Dr. Klaus Miehling: Schützenhilfe für den „Great Reset“

Dr. Klaus Miehling: Schützenhilfe für den Links zu zitierten Quellen auf
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Man kann dieses Buch als Schützenhilfe für den vom Weltwirtschaftsforum (WEF) verkündeten „Great Reset“ betrachten. Das deutet schon der Titel an, der den alten sozialistischen Traum vom „neuen Menschen“ anklingen lässt. Nur einen Unterschied zu den Fantasien von Klaus Schwab, Yuval Harari und anderen gibt es: Dieser neue Mensch soll nicht verchipt und mit künstlicher Intelligenz verbunden sein, sondern „nur“ durch staatlichen Zwang, Umerziehung und Einsicht ist das vermeintlich Notwendige geschaffen werden.

Dazu muss – wie es in den vom WEF herausgegeben Büchern von Klaus Schwab und Thierry Malleret zum „Großen Umbruch“ und zum „Großen Narrativ“ geschieht – erst einmal Panik geschürt werden. Sogar die längst dem Spott preisgegebene Studie des Club of Rome von 1972, „Die Grenzen des Wachstums“, ist dem Autor dafür nicht zu schade. Ginge es nach dieser Veröffentlichung, wären die Vorräte an Erdöl, Erdgas und anderen Rohstoffen bereits im vorigen Jahrhundert erschöpft gewesen. Rotthaus ist diese Kritik offenbar bewusst, denn er versucht sich mit der Behauptung zu retten, „die Studie sei immer wieder aktualisiert und überprüft, aber nicht grundsätzlich widerlegt worden“ (S. 10) – offenbar so, wie manche Sekten ihre Weltuntergangsdaten „aktualisieren“, wenn wieder einmal eines davon verstrichen ist, und wie der Weltklimarat seine Prognosen aktualisiert, wenn sie sich wieder einmal als falsch erwiesen haben; was die Politik nicht daran hindert, diesen Prognosen zu folgen. Oder folgt vielmehr der Weltklimarat der Politik?

Feindbild Individualität
Noch verräterischer als der Haupttitel des Buches ist sein Untertitel: „Am Ende des Zeitalters des Individuums – Aufbruch in die Zukunft“. Es geht also um nichts weniger als um die Abschaffung der Individualität, die schon Igor Schafarewitsch („Der Todestrieb in der Geschichte“) als Grundlage des Sozialismus erkannt hat. „Das Individuum“, so meint Rotthaus, habe „in seinem Bedürfnis, sich die Erde und alle Lebewesen untertan zu machen und sie zu seinem eigenen Nutzen auszubeuten, einen Zerstörungsprozesse [sic] in Gang gesetzt, der kaum noch zu bremsen und aufzuhalten ist“ (S. 101).

Am Autor scheint vorübergegangen zu sein, dass bereits vor einem halben Jahrhundert ein umgekehrter Prozess in Gang gesetzt wurde, der, jedenfalls in den westlichen Industrienationen, zu einer Regenerierung der Umwelt geführt hat. Flüsse als stinkende Kloaken, saurer Regen, Smog: Das gehört hier weitgehend der Vergangenheit an. Gewiss, in anderen Ländern ist noch viel zu tun, aber auch dort wächst das Umweltbewusstsein.

Eigenartigerweise kritisiert Rotthaus an gleicher Stelle, dass der Mensch mit „seinem mechanistischen und interventionistischen Ursache-Wirkungs-Denken […] nicht bereit oder nicht in der Lage“ sei, „die Eigendynamik und die ökologischen Prozesse des komplexen Systems Erde mit all ihren Lebewesen zu verstehen“. Wie anders aber sollte der Mensch dazu in der Lage sein als durch eben dieses Ursache-Wirkungs-Denken, also das Wissen, welche Folgen aus welchen Handlungen resultieren? Und warum kritisiert der Autor hier interventionistisches Denken, wo er doch selbst, wie wir gleich sehen werden, staatlichen, ja globalen Interventionismus im Exzess fordert?

Rückfall ins frühe Mittelalter
Als Begründung, dass ein „neuer Mensch“ prinzipiell möglich ist, verweist Rotthaus auf den Wandel des Menschenbildes vom Früh- zum Hochmittelalter, dem er fast die Hälfte des Buches widmet. Damals, im 12. Jahrhundert, sei die „Idee des Menschen als Individuum“ erst erfunden worden (S. 19); also könne sich die Menschheit ja wieder zurückerfinden. Richtig ist, dass die Religion eine übermächtige Rolle spielte und für individuelle Entfaltung wenig Raum bestand (übrigens noch bis in die frühe Neuzeit!). Der Mensch wurde aber durchaus als Individuum gesehen, das sich als solches vor Gott beim Jüngsten Gericht für sein Denken und Handeln persönlich verantworten musste.

Wenn sich Rotthaus nach einem solchen Menschenbild sehnt, findet er es noch heute in streng islamischen Gesellschaften wie Afghanistan oder dem Iran, wo Staat und Religion nicht getrennt sind und sich jeder dem religiösen Gesetz unterordnen muss.

Aber können wir im aufgeklärten Westen überhaupt zurück? Man sollte meinen: nein. Doch tatsächlich hat eine solche Rückentwicklung bereits eingesetzt. Die neuen Religionen heißen menschengemachte Klimakatastrophe, Gleichheit, „Gender“ und „Wokeness“. Wir sind tatsächlich wieder soweit, dass wir uns quasi-religiösen Ideologien unterordnen müssen, wenn wir nicht gesellschaftliche Ächtung erfahren und in unseren beruflichen Chancen behindert werden wollen.

Feindbild Marktwirtschaft
Ganz der sozialistischen Linie folgend wettert Rotthaus in einem „Märchen vom Herrn Markt“ (S. 116ff), einem von Strohmannargumenten durchzogenen spekulativen Ausblick, gegen einen freien Markt, obwohl der nirgends existiert und immer mehr durch planwirtschaftliche Ambitionen des Staates eingeschränkt wird. Wenn Rotthaus in diesem Zusammenhang die „Bankenrettung“ kritisiert, übersieht er, dass dies ja gerade keine markt-, sondern eine planwirtschaftliche Maßnahme war, die sich gegen die Selbstreinigungskräfte des Marktes richtete. Auch die Behauptung „Herr Markt verfügte über genügend Vasallen, die die Schülerinnen und Schüler [die an den „Fridays for Future“ demonstrierten] aufforderten, doch erst einmal die Schule zu besuchen und den Katechismus des Herrn Markt zu lernen“ geht an der Realität vorbei; sind doch die FFF-Demonstranten auf breites Verständnis der Politik gestoßen und mussten nicht die sonst üblichen Folgen des Schulschwänzens tragen; mehr noch: der „Klimaschutz“ wurde längst zur Staatsdoktrin erhoben und sogar im Grundgesetz verankert. Mithin kann auch keine Rede davon sein, dass vermeintliche „Forschungsergebnisse, die deutlich machen, dass ein Weiter so die Bewohnbarkeit des Planeten durch den Menschen in Gefahr bringt […] nicht zu Kenntnis genommen oder bagatellisiert“ werden“ (S. 129).

„Von Aufbruch ist noch nichts zu spüren“, heißt es eine Seite später. Ist dem Autor entgangen, dass er wegen dieses „Aufbruchs“ in Deutschland die höchsten Energiepreise der Welt bezahlt, aufgefordert wird, im Winter weniger zu heizen und trotzdem befürchten muss, dass wegen einer Mangellage die Stromversorgung ausfällt?

Feindbild Freiheit
Auf S. 152 schließt sich Rotthaus besonders deutlich den Plänen des WEF an: „In Zukunft […] werden wir einen starken, demokratisch legitimierten Staat benötigten [sic], der die Verantwortung dafür übernimmt, klare Regeln und Vorgaben zu machen und zu kontrollieren, nach denen das Zusammenleben der Menschen verläuft.“ Als Beispiel nennt er die „Corona-Epidemie“ (erstaunlich, dass er nicht das Narrativ der „Pandemie“ übernimmt; vermutlich nur eine Gedankenlosigkeit). Wohin die staatlichen „Corona“- Maßnahmen geführt haben, ist heute zwar deutlicher ersichtlich als 2021, als das Buch veröffentlicht wurde, war aber für jemanden, der das von Rotthaus abgelehnte „Ursache-Wirkungs-Denken“ angewandt hat, schon damals absehbar.

Der Staat soll „eine Steuerungsfunktion für die Wirtschaft übernehmen“ (S. 152) – mit anderen Worten: Planwirtschaft. Als hätten wir nicht an den sozialistischen Diktaturen gesehen, wohin das führt. Und inzwischen ist die Planwirtschaft auch in der Bundesrepublik so weit fortgeschritten, dass das Land immer mehr an Wettbewerbsfähigkeit verliert, die Infrastruktur verfällt, die Energieversorgung wackelt und die Menschen an Wohlstand einbüßen. Für Rotthaus ist es offenbar noch nicht genug.

Weiterhin müsse der Staat „gewährleisten, dass die privaten Akteure die von ihnen geforderten gemeinwohldienlichen Organisationsleistungen tatsächlich erfüllen“ (S. 153).

Das „Gemeinwohl“ war schon immer das Argument der Faschisten, und man kann scheinbar alles damit begründen: Grundrechtseinschränkungen wegen einer „Pandemie“, Abschaffung des Bargelds und Totalüberwachung wegen Kriminalität, Umverteilung und Enteignung zur Bewahrung des „sozialen Friedens“, Milliarden für einen fremden Krieg zum angeblichen Schutz des eigenen Landes, Zensur im Dienst einer vermeintlichen Wahrheit, in deren Besitz natürlich nur die Regierung ist.

Sippenhaft
Doch damit ist es noch immer nicht genug. Rotthaus macht sich sogar linksextremistische Forderungen im Bereich des Strafrechts zu eigen. Er geht davon aus, „dass sich die Zweifel an einer nahezu unbegrenzten Willensfreiheit des Menschen weiter verstärken werden“ (S. 167) und verweist auf neurologische Befunde, wonach Handlungsimpulse im Gehirn auftreten, noch bevor sie dem Menschen bewusst werden. Das ist freilich ein grundsätzliches Phänomen und ändert nichts an unserem subjektiven Empfinden, selbst zu denken und Entscheidungen zu treffen. Wenn ein Verbrecher zu seiner Tat „getrieben“ wird, dann wird auch ein Richter zu seinem Urteil getrieben, Rotthaus wurde zu seinem Buch getrieben, und ich zu meiner Rezension. Wer einem Menschen die Verantwortung für seine Taten abspricht, degradiert ihn zu einer Maschine – noch bevor die Transhumanisten ihn in eine solche verwandelt haben.

Auch hier sollen wir uns das frühe Mittelalter zum Vorbild nehmen: „Diese grundlegenden Annahmen unseres heutigen Strafrechts [das „Prinzip der individuellen Schuld“] sind mit der Erfindung des Individuums im 12. Jahrhundert entwickelt worden“ (S. 167). Doch wie bereits gesagt, wurde das Individuum nicht im 12. Jahrhundert erfunden, und die Prinzipien des heutigen Strafrechts auch nicht. Sie finden sich im wesentlichen bereits im antiken römischen Recht.

Rotthaus plädiert dafür, dass das Schuldprinzip durch „die Verantwortung des Täters für sein zukünftiges Verhalten“ ersetzt wird (S. 168). Da fragt man sich, wie ein Täter, der angeblich keine Verantwortung für eine begangene Tat übernehmen kann, Verantwortung für zukünftiges Verhalten übernehmen soll?

Das altlinke Klischee, die „Gesellschaft“ sei für Verbrechen verantwortlich, lässt denn auch nicht lange auf sich warten (S. 169): „Wenn das Handeln eines Menschen […] die Gemeinschaftsleistung des relevanten Bezugssystems darstellt, dann müssten auch die Mitglieder dieses Bezugssystems in die Verantwortung für ein zukünftig straffreies Handeln des Täters durch entsprechende Auflagen mit einbezogen werden.“ Also Sippenhaft? „Auflagen“ für die Eltern des Täters, für weitere Verwandte, seine Lehrer, seine einstige Kindergartentante, für Freunde, Arbeitskollegen, Sozialarbeiter, die Koranschule? Besonders interessant wird es bei kriminellen Zuwanderern, wenn man einem „Bezugssystem“ etwa in Syrien oder Somalia Auflagen erteilen will. Es läuft wohl – der Autor ist Arzt und Psychotherapeut – auf eine Art Therapie hinaus. Nur: Strafe und Therapie schließen sich nicht gegenseitig aus. Und man kann einen Täter zwar einsperren, aber nicht zu einer Therapie zwingen, denn die erfordert seine Mitarbeit; und für das „Bezugssystem“ gilt das erst recht.

Weltdiktatur
Der Autor wünscht sich, was normalerweise als Verschwörungstheorie gebrandmarkt wird: „weltweit zuständige Ministerien für Gesundheit und für Umwelt […] Dies könnte ein erster Schritt zu einem Weltstaat und zu einer Weltregierung sein, die in der längeren Perspektive als eines der großen Ziele der Menschheit angesehen werden muss“ (S. 154).

Dies wird mit einem fiktiven Interview aus dem Jahr 2252 weiter ausgeführt, in welchem rückblickend von einer Zunahme der Wetterkatastrophen und einem dramatischen Anstieg des Meeresspiegels „in der ersten Hälfte des 21. Jahrhunderts“ schwadroniert wird, wovon bis jetzt jedenfalls keine Rede sein kann (auch wenn in gewissen Medien das Gegenteil behauptet wird). Schließlich sei es gelungen, „die UNO zu einer Weltregierung weiterzuentwickeln“ (S. 175). Denn „auf dem Höhepunkt der Krise brauchte die Welt eine starke Macht, die unangenehme und sehr einschränkende Maßnahmen durchsetzen konnte“ (S. 176).

Das folgt dem Prinzip des Herrschens durch Angst, das sich unsere Politiker bereits jetzt zu eigen gemacht haben, indem Krisen geschaffen (Corona, Energiemangel, Inflation, Krieg) oder erfunden (Klimakatastrophe) wurden. Die dystopische Vision des Autors beinhaltet zudem, dass „jeder Mensch auf dieser Welt das gleiche Recht [!] auf Wohlstand hat“, also auch ohne selbst irgendetwas zu leisten, und dass jeder „- neben seiner Steuererklärung – seine ökologische Fußabdruckerklärung abgeben muss“. Das soll „zu sehr schmerzhaften Ausgleichszahlungen“ führen. Oh, da ist der Mensch dann doch für seine „Taten“ verantwortlich und soll dafür büßen?

Dass es in einem solchen planwirtschaftlichen Szenario allgemeinen Wohlstand überhaupt nicht geben kann, hat Sozialisten noch nie gestört. Aber wir sollen hier wohl den „neuen Menschen“ in Rechnung stellen, für den psychologische und ökonomische Gesetze nicht mehr gelten. Marx musste es ja wissen.

Im frühen Mittelalter regierten Kaiser, Lehnsherr und Kirche mit harter Hand und legten die engen Grenzen fest, innerhalb derer man sich – auch gedanklich – bewegen durfte. Das wünscht sich Rotthaus offenbar zurück – allerdings unter der Knute eines Weltstaats, verbunden mit den perfekten digitalen Überwachungsmethoden der heutigen Zeit. Die Steuern und Abgaben werden – wie schon heute – natürlich weit höher als der mittelalterliche „Zehnt“ sein und außerdem um so höher ausfallen, je weniger man sich der herrschenden Doktrin unterordnet.

Die bis jetzt bei Amazon geschriebenen Rezensionen, wenn es auch nur vier sind, vergeben alle die beste Bewertung von fünf Sternen. Die sozialistische Rattenfängerei scheint also zu funktionieren. Wozu braucht der Autor einen „neuen Menschen“? Der alte ist dumm genug.

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Wann wird Angela Merkel diese Rede halten? Teil 2

Wann wird Angela Merkel diese Rede halten? Teil 2 Link zu Teil 1: https://www.prmaximus.de/136416

[1] Bildquelle: Olaf Kosinsky/Skillshare.eu – Angela Merkel als Parteivorsitzende auf dem 28. Parteitag der CDU Deutschlands am 14. Dezember 2015 in Karlsruhe
https://de.wikipedia.org/wiki/Angela_Merkel#/media/Datei:2015-12-14_Angela_Merkel_CDU_Parteitag_by_Olaf_Kosinsky_-12.jpg

Die im Text der fiktiven Rede enthaltenen Links zu den Quellen sind im Original-Artikel erreichbar:
https://www.dz-g.ru/Wann-wird-Angela-Merkel-diese-Rede-halten

Wir haben dafür gesorgt, dass unsere vor ein BRD-Gericht gestellten Genossen milde Urteile erhalten haben. Das hängt natürlich auch damit zusammen, dass die Rechtsprechung der BRD durch die von uns angestoßenen Reformen der 1980er Jahre ausgesprochen nachsichtig geworden ist [Gelächter]. Genosse Erich und Genossin Margot durften sogar nach Chile ausreisen, wo sie – soweit das mit Erichs Krebserkrankung noch möglich war – einen verdienten Ruhestand erleben konnten. Margot war es noch vergönnt, das weitere Voranschreiten des Sozialismus in Europa aus der Ferne zu beobachten. Manches mal habe ich mit ihr telefoniert und gute Ratschläge aus diesen Gesprächen mitgenommen.

Anfangs gefiel es mir gar nicht, dass ich unserem Plan zufolge ausgerechnet in die CDU eintreten sollte. Aber ich war noch jung und durfte hoffen, die Früchte dieses Opfers noch erleben zu dürfen [Applaus]. Ich gewann das Vertrauen des damaligen Kanzlers Helmut Kohl und konnte nach seiner Spendenaffäre den Vorsitz der Partei erringen. Helmut Kohl war keiner von uns, aber wir haben ihm die Einführung des Euro zu verdanken. Zwar sah er die Nachteile, die Deutschland daraus erwachsen würden, aber der Euro war der Preis für die deutsche Einheit. Der Genosse François Mitterand hat Kohl deutlich zu verstehen gegeben, dass die Siegermacht Frankreich ohne die Zusage für den Euro niemals ihr Einverständnis für die Wiedervereinigung geben würde. Kohls Eitelkeit war stärker als sein Verantwortungsgefühl [höhnisches Gelächter] – er wollte unbedingt als „Kanzler der Einheit“ in die Geschichte eingehen. Und so stimmte er zu [Gelächter und Applaus]. Dies war der Anfang vom wirtschaftlichen und finanziellen Niedergang Deutschlands [Applaus].

2005 wurde ich zur Kanzlerin der BRD gewählt [Applaus]. Nun war der Weg frei, um die letzten Schritte für ein sozialistisches Gesamteuropa und schließlich eine sozialistische Weltregierung einzuleiten. Wir arbeiteten an der weiteren Integration innerhalb der EU einschließlich einer Vergemeinschaftung der Schulden und setzten gemeinsam mit der UNO einen Plan zur ethnischen Durchmischung Europas durch. Dafür war viel Propagandaarbeit nötig. Unter anderem ist es uns erfolgreich gelungen, den Schuldkomplex der Deutschen aufgrund des nationalsozialistischen Regimes und der „Alleinschuld“ am zweiten Weltkrieg [Gelächter] zu instrumentalisieren. Die Massenmigration sollte die Staaten finanziell belasten, die Kriminalität erhöhen und ethnische Konflikte schüren. Glauben Sie mir: Die Stagnation der Kriminalität, wie sie nach dem langen Anstieg bis zur Mitte der 1990er Jahre eintrat, war nur scheinbar. Viele Delikte wurden aus Angst gar nicht erst angezeigt, und die Polizei war für hinreichende Kontrollen und Aufklärung zu schwach besetzt. Ich bin selbst überrascht, wie groß der Anteil der Migranten in der Kriminalstatistik tatsächlich geworden ist. Der Plan, durch ein nachsichtiges Justizsystem und großzügige Sozialleistungen vor allem Kriminelle und Menschen ohne Ausbildung anzuziehen, ist noch besser aufgegangen als gedacht. Unsere unermüdliche Propaganda konnte sicherstellen, dass dennoch eine Mehrheit der Gesellschaft die Migration akzeptierte [Gelächter].

Den entscheidenden Durchbruch – man kann sagen: im doppelten Wortsinn – brachte das Jahr 2015 [Gelächter]. Wir hatten hier eine hervorragende Zusammenarbeit mit den Genossen aus den USA und mit der UNO: Die unstabile Lage im Nahen Osten, zuletzt der Krieg in Syrien, in Verbindung mit der Kürzung der Mittel für die Flüchtlingslager, haben wie geplant eine Massenwanderung nach Europa in Gang gesetzt. Zwar sträubten sich einige Länder gegen die Aufnahme, aber Deutschland war dank unserer guten Vorbereitung so von dem Bedürfnis eingenommen, die Sünden der Vergangenheit zu büßen [Gelächter], dass es bereitwillig den Großteil der Menschen aufnahm [Applaus].

Viele der Migranten stammen aus islamischen Ländern. Der Islam und der Sozialismus sind natürliche Verbündete. Im Christentum gelten noch immer die Zehn Gebote, und da heißt es: Du sollst nicht stehlen! Das Stehlen aber ist die Grundlage des Sozialismus, denn Umverteilung ist natürlich nichts anderes als Diebstahl, da machen wir dem Volk vielleicht etwas vor, aber nicht uns [Gelächter]. Nun, es stimmt zwar, dass wir auch die christlichen Kirchen erfolgreich unterwandert haben, aber der Islam ist für uns doch eine sicherere Bank. Muslime haben kein Problem damit, „Ungläubige“ zu belügen und zu bestehlen; es ist Bestandteil ihrer Religion. Und sind nicht auch die Gegner des Sozialismus Ungläubige, Menschen, die nicht an die geschichtliche Notwendigkeit und Vorbestimmung glauben? [Applaus] Der Islam und wir haben einen gemeinsamen Feind: Den Nationalismus. Der Islam kennt kein Nationalbewusstsein; für ihn zählt die Gemeinschaft aller Gläubigen, die Umma, so wie für uns die Gemeinschaft aller Sozialisten und Kommunisten zählt. Schon im kommunistischen Manifest stand: „Proletarier aller Länder, vereinigt euch!“ Natürlich gibt es auch entscheidende Differenzen was die Rolle der Menschen mit Gebärmutter oder die sexuelle Vielfalt betrifft, aber nachdem der Islam seine Aufgabe erledigt hat, wird er sich genauso unserer Herrschaft unterwerfen müssen wie alle anderen [Applaus].

Was uns noch fehlte, war eine neue große Jugendbewegung nach dem Vorbild der sozialistischen Staaten, also beispielsweise der FDJ in der DDR, bei der ich, wie Ihnen bekannt ist, Sekretärin für Agitation und Propaganda gewesen bin. Die westliche Jugend hatte sich bereits in der von uns gesteuerten Umweltbewegung erfolgreich vereinnahmen lassen, welche die kapitalistische Wirtschaft nachhaltig geschwächt hat [Gelächter]. Nachdem aber hier sehr viele Maßnahmen erfolgt sind, die Flüsse wieder sauber waren, das prognostizierte Waldsterben ausgeblieben ist, ja wir sogar die Atom- und Kohlekraftwerke abgeschaltet haben, ließ sich damit nicht mehr viel erreichen. Wir haben nach intensiven Beratungen beschlossen, eine Gefahr ähnlicher Art heraufzubeschwören. Sie wissen wovon ich spreche: vom „menschengemachten“ Klimawandel [Gelächter]. Unser schwedischer Genosse Ingmar Rentzhog gründete 2017 die Aktiengesellschaft „We Don’t Have Time“. In seinem Bekanntenkreis war die Familie Thunberg, die eine autistische Tochter hatte, die sehr besorgt wegen des Klimawandels war. Durch ihre besondere Begabung kennt sie, wie sie selbst sagt, nur „schwarz oder weiß“. Sie schien uns somit die geeignete, kompromisslose Identifikationsfigur für die Jugend zu sein: Greta Thunberg [Applaus]. Sie kennen die Geschichte: Greta ging in den Schulstreik, und Genosse Rentzhog berichtete als Erster darüber. Schnell sprangen die anderen Medien auf. Mit der finanziellen Unterstützung von unserem Genossen George Soros und anderen uns nahestehenden Personen und Verbänden wurde die wohl größte und teuerste Propagandaaktion der Geschichte ins Leben gerufen. Weltweit gingen Kinder und Jugendliche jeden Freitag in den Schulstreik. Warum Freitag? Nun, dadurch konnten wir die neue Bewegung „Fridays for Future“ nennen. Das ist nicht nur eine leicht zu merkende Alliteration; die Abkürzung FFF steht im Zahlenalphabet auch für die Zahl, die unsere Ideologie symbolisiert. Und wir müssen unsere Vorhaben in irgendeiner Weise ankündigen, damit sie Wirklichkeit werden. Auch unser inzwischen verstorbener Genosse David Rockefeller hat das in seiner Autobiographie getan, wo er schrieb:

„Einige meinen gar, wir sind Teil einer geheimen Kabale, die gegen die besten Interessen der Vereinigten Staaten arbeitet. Sie charakterisieren meine Familie und mich als ‚Internationalisten‘ und glauben, wir hätten uns zusammen mit anderen in der Welt verschworen, eine mehr global integrierte politische und wirtschaftliche Struktur – wenn sie so wollen -, eine Eine-Welt aufzubauen. Wenn das die Vorwürfe sind, bekenne ich mich schuldig und bin stolz darauf.“ [Applaus]

Natürlich ist auch die Zahl 666, die hinter „Fridays for Future“ steht, längst von unseren Kritikern aufgedeckt worden. Aber das macht nichts. Für mich ist es bis heute faszinierend, wie die breite Masse all diese Winke mit dem Zaunpfahl ignoriert und als „Verschwörungstheorie“ beiseite gewischt hat [Gelächter]. Unser Genosse Jean-Claude-Juncker hat sich schon im Jahr 1999, wenn ich das so salopp sagen darf, verplappert, als er öffentlich bekannte:

„Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.“

Doch unsere psychologische Kriegsführung hatte die Menschen schon damals so weit beeinflusst, dass sie sich durch dieses leichtfertige Geständnis nicht weiter beunruhigen ließen [Gelächter].

Ja, und mit der Zahl 666 kommen wir zur nächsten Aktion, die dem Kapitalismus endlich das Genick gebrochen hat: Corona! [Gelächter und Applaus] „Corona“ ergibt 66, und das Wort hat sechs Buchstaben. Deshalb haben wir uns gesagt: Das Virus, das wir für eine Pandemie verwenden werden, muss ein Coronavirus sein. Der schon lange gehegte Plan nahm auf der Bilderberg-Konferenz 2017 Gestalt an. Ich war damals zwar nicht persönlich anwesend, es war aber schon vorher abgesprochen, dass der Genosse Jens Spahn, damals noch im Finanzministerium tätig, mich vertreten würde und später zum Gesundheitsminister ernannt werden sollte. Zu einer letzten Absprache mit den chinesischen Freunden war ich im September 2019 in Wuhan. Im Oktober wurde in New York zusammen mit der Bill & Melinda Gates Stiftung, dem Weltwirtschaftsforum und dem Johns Hopkins Center for Health Security unter dem Namen „Event 201“ eine umfangreiche Pandemie-Simulation durchgespielt, damit nichts schiefgehen kann. Eines ist aber doch schiefgegangen: Das Projekt sollte eigentlich „Event 231“ heißen. Denn „Event“ ergibt genau wie „Corona“ wieder 66, und die Quersumme von „231“ hätte die dritte Sechs geliefert. Leider hat die Agentur, welche die Materialien erstellt hat, irrtümlich eine Null statt der Drei eingesetzt. Aber der Meister, dem wir alle dienen, scheint uns diesen Fehler nicht übelgenommen zu haben – Corona wurde ein voller Erfolg [Applaus].

Ja, die Zeit war günstig: Der Genosse Guterres, verdienter ehemaliger Präsident der Sozialistischen Internationale, war Generalsekretär der UNO, und Genosse Tedros, der sich in einer marxistisch-leninistischen Befreiungsarmee bewährt hat, Generalsekretär der WHO. So ist es uns, wie schon bei der Klimawandelgeschichte, gelungen, fast alle Länder der Welt mit ins Boot zu holen. Die einen, weil ihre Führung ohnehin auf unserer Seite ist, die anderen durch Angst, die dritten schließlich durch finanzielle Zusagen [Applaus].

Was die Bürger betrifft, so spielten wir hier wie beim Klimawandel mit der Angst und boten uns als Retter an – eine Methode, die immer funktioniert [Gelächter]. Wir konnten mit Corona mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen: Einen großen Überwachungsapparat aufbauen, die Menschen an eine „neue Normalität“ gewöhnen [Gelächter], die mit uns verbundenen großen Konzerne, insbesondere die Pharmaindustrie, stärken, den absehbaren Zusammenbruch der Wirtschaft und des Finanzsystems dem Virus in die Schuhe schieben, und schließlich auf den Trümmern unsere Neue Weltordnung errichten [Applaus]. Manche Verschwörungstheoretiker glauben, dass wir den Menschen mit dem Impfstoff auch einen Mikrochip verabreichen wollen. Nun, wir arbeiten daran [Gelächter], aber vorerst erschien es uns besser, nicht zu viel auf einmal zu tun. Wir müssen die Menschen erst in Sicherheit wiegen und Vertrauen für weitere Impfungen aufbauen. Sie wissen ja: Es gibt ständig neue Viren, für die neue Impfstoffe entwickelt werden müssen [Gelächter]. Im übrigen wird jetzt ohnehin allen Neugeborenen ein Chip implantiert, mit dem sie Zeit ihres Lebens zu identifizieren und zu orten sind. Im äußersten Fall können wir ein Depot mit einem Gift aktivieren. Die Dosis lässt sich je nach Verfehlung anpassen, bis hin zur Neutralisierung des Subjekts [Applaus].

Sie sehen, liebe Genossinnen und Genossen, wir arbeiten eng mit der Wissenschaft zusammen. Sie hat uns auch bei unseren Projekten Klimawandel und Corona maßgeblich unterstützt. Das Schöne an der Wissenschaft ist ja, dass man für jede Theorie irgendeinen Experten finden kann [Gelächter]. Und so wichtig die Wissenschaft auch ist: Sie endet dort, wo die Ideologie beginnt [Applaus]. Die Wissenschaft sucht die Wahrheit, der Sozialismus ist die Wahrheit [Applaus]. Deshalb sind jene wissenschaftlichen Positionen wahr, die den Sozialismus voranbringen [stehende Ovationen].

Aber es gab auch Rückschläge. Bei der Präsidentenwahl in den USA 2016 gelang es uns weder Donald Trumps Kandidatur noch seine Wahl zu verhindern. Aber wir wussten, dass seine Zeit begrenzt ist und wir die gleichen Fehler 2020 nicht wiederholen würden. Eines der Ziele der Pandemie, bestand darin Trumps wirtschaftliche Erfolge wieder zunichte zu machen. Weitere Maßnahmen wie im Voraus ausgefüllte Stimmzettel und eine geschickt vorbereitete Software für die Wahlmaschinen stellten den Sieg unseres Mannes sicher – oder vielmehr: unserer Frau. Denn es war absehbar, dass Genosse Joe Biden das Amt bald aus gesundheitlichen Gründen an die Genossin Kamala Harris abgeben würde. Wie wir in Europa haben auch die amerikanischen Genossen den Zusammenbruch der Wirtschaft durch Massenzuwanderung, „Lockdowns“ und das Drucken von Geld beschleunigt und auf das Coronavirus geschoben [Applaus].

Nun werden wir darangehen, den ersten Fünfjahresplan der neuen Weltregierung zu erarbeiten. Der Kapitalismus ist ausgerottet [Applaus]. Zum Sozialismus gibt es keine Alternative mehr, und deshalb werden wir erfolgreich sein [Applaus]. Ja, die Zeit des Wohlstands ist für die Massen jetzt vorbei, aber viel wichtiger als Wohlstand ist Gleichheit [Applaus]. Alle Menschen werden gleich wohnen, sich gleich kleiden, das gleiche essen und trinken, die gleichen Medikamente nehmen, die gleichen Medieninhalte konsumieren. Sie werden auch alle das gleiche Geschlecht haben, ungeachtet der nicht zu leugnenden körperlichen Unterschiede – aber die Gleichheit aller Menschen ist stärker als die Biologie [Applaus]. Überall auf der Welt werden gleichartige Plattenbauten entstehen, wie sie sich schon in den sozialistischen Ländern des 20. Jahrhunderts bewährt haben. Niemand wird mehr obdachlos sein [Applaus]. Gebaut werden die neuen Wohnungen von unseren politischen Gegnern, die sich derzeit noch in den Internierungs- und Umerziehungslagern befinden [Gelächter]. Die lückenlose Überwachung, die unsere chinesischen Genossen zur Perfektion gebracht haben, wird antisozialistische Elemente aussortieren und einer für die Gemeinschaft nützlichen Arbeit zuführen, wie es schon 2020 der Genosse Riexinger von unserer deutschen Linkspartei angeregt hatte [Applaus]. Bargeld und Privateigentum werden abgeschafft. Die Menschen werden nichts mehr besitzen, aber sie werden glücklich darüber sein, wie unser Genosse Klaus Schwab, der Gründer des Weltwirtschaftsforums, gesagt hat. Was die Menschen gewissermaßen als Leihgabe des Staates vorübergehend besitzen dürfen, bestimmen wir. Wir wissen, was jeder braucht – und was jeder aufgrund seines Verhaltens und seiner Loyalität zu unserem System verdient [Applaus]. Da die digitale Überwachung noch nicht jedes Detail aufzeichnen kann, werden wir auch ein System von Informanten aufbauen, wie es sich in den sozialistischen Staaten des 20. Jahrhunderts bewährt hat. Während der Corona-Pandemie haben bereits viele Bürger ihre Bereitschaft gezeigt, Schädlinge der Gemeinschaft an die Behörden zu melden [Applaus].

Die Menschen werden sich nicht mehr planlos vermehren. Wir werden bestimmen, wer sich mit wem fortpflanzen darf, und wir werden dabei für eine Vermischung der Ethnien sorgen, so dass in zwei, spätestens drei Generationen keine sichtbaren Unterschiede mehr zwischen den Menschen bestehen. Wenn es keine Rassen gibt, kann es auch keinen Rassismus geben [Applaus].

Ja, liebe Genossinnen und Genossen, wir können sagen: Dies ist das von Karl Marx prophezeite Ende der Geschichte. [langer Applaus – Merkel laut in den Applaus hinein:] Der Sozialismus hat seine Schuldigkeit getan – es lebe der Kommunismus, es lebe die Gleichheit [stehende Ovationen]!

Liebe Genossinnen und Genossen, bevor wir gemeinsam „Die Internationale“ anstimmen, möchte ich mit einem Satz unseres verstorbenen Genossen Erich Honecker schließen:

„Den Sozialismus in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf.“

[In den nicht enden wollenden Applaus spielen Herbert Grönemeyer und Feine Sahne Fischfilet die sozialistische Hymne mit dem Refrain:

„Völker, hört die Signale! Auf zum letzten Gefecht!
Die Internationale erkämpft das Menschenrecht.“

Die Anwesenden singen mit erhobener Faust mit, die Fahne der Weltregierung wird gehisst: ein die Erde symbolisierender schwarzer Kreis mit drei eingeschriebenen Sechsen auf rotem Grund.]

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Die im Text der fiktiven Rede enthaltenen Links zu den Quellen sind im Original-Artikel erreichbar:
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Rede von Angela Merkel (CDU) auf dem Evangelischen Kirchentag – VOR ORT vom 03.05.2013
Rede von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) beim Evangelischen Kirchentag in Hamburg zum Thema „Und siehe, es war sehr gut – die Schöpfung in einer globalisierten Welt“

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Wann wird Angela Merkel diese Rede halten? Teil 1

Wann wird Angela Merkel diese Rede halten? Teil 1 [1] Bildquelle: Olaf Kosinsky/Skillshare.eu – Angela Merkel als Parteivorsitzende auf dem 28. Parteitag der CDU Deutschlands am 14. Dezember 2015 in Karlsruhe
https://de.wikipedia.org/wiki/Angela_Merkel#/media/Datei:2015-12-14_Angela_Merkel_CDU_Parteitag_by_Olaf_Kosinsky_-12.jpg

Die im Text der fiktiven Rede enthaltenen Links zu den Quellen sind im Original-Artikel erreichbar:
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Dieser Text stellt eine Rede Angela Merkels dar und muss aus jüngster Zeit stammen. Hinweise auf „Applaus“ und „Gelächter“ in eckigen Klammern scheinen darauf hinzudeuten, dass die Rede bereits gehalten wurde. Dagegen spricht allerdings der Inhalt, wonach die Neue Weltordnung bereits etabliert ist. So stehen die Hinweise wohl für erwartete Reaktionen des Publikums und sollen die Kanzlerin mental darauf vorbereiten.

Offensichtlich ist die Rede nicht für die breite Öffentlichkeit bestimmt, da das Publikum mit „Genossinnen und Genossen“ angesprochen wird. Es scheint sich um einen Festakt zu handeln; am Ende wird das Hissen einer Fahne der Neuen Weltordnung erwähnt. Ich habe einige Stellen mit Netzverweisen versehen, damit man den Wahrheitsgehalt der Aussagen überprüfen kann.

Liebe Genossinnen und Genossen,

unser Plan steht vor der Vollendung. Ein langer Kampf geht zu Ende, und sehr viele haben daran mitgearbeitet.

Ich kann nicht alle nennen und beschränke mich auf einige von denen, die sich in den letzten Jahren besonders hervorgetan haben: die Minister der letzten deutschen Bundesregierung, allen voran Jens Spahn, die EU-Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker und Ursula von der Leyen, der langjährige Minister und Bundestagsabgeordnete Wolfgang Schäuble, meine alte Mitstreiterin aus DDR-Zeiten Annetta Kahane, George Soros, Bill und Melinda Gates und ihre Stiftung, Antonio Guterres, Tedros Ghebreyesus, die Familien Rothschild und Rockefeller, Mario Draghi, Christine Lagarde, unsere Wissenschaftsexperten Harald Lesch, Stefan Rahmstorf, Hans Joachim Schellnhuber, Christian Drosten und Lothar Wieler, Greta Thunberg und alle Aktiven von „Fridays for Future“ und „Extinction Rebellion“, die Antifa, die öffentlich-rechtlichen Medien, und last but not least Papst Franziskus [Applaus]. Ein Dank geht auch an die Richter des Bundesverfassungsgerichts, die in klug abgewogenen Urteilen alle unsere Vorhaben bestätigt haben, aber nicht ohne kleine Korrekturen, die beim Volk den Eindruck erweckten, dass die Kontrolle der Regierung funktioniere [Gelächter und Applaus].

Nach dem zweiten Weltkrieg lag Europa in Trümmern. Unsere Vorgänger sahen die Chance, die Nationalstaaten zu überwinden und haben, nachdem erste Versuche scheiterten, endlich 1957 die EWG ins Leben gerufen. Unser Genosse Jean Monnet sagte damals:

„Europas Länder sollten in einen Superstaat überführt werden, ohne dass die Bevölkerung versteht, was geschieht. Dies muss schrittweise geschehen jeweils unter einem wirtschaftlichen Vorwand.“

Es hat länger gedauert, als wir uns gewünscht haben, aber nun ist das Ziel erreicht. Die Unterwanderung aller relevanten politischen Parteien durch unsere Leute hat ihre Früchte getragen [Applaus].

Dasselbe geschah in den USA. Der Genosse Chruschtschow sagte den Amerikanern schon 1959:

„Nein, ihr werdet den Kommunismus nicht freiheraus annehmen, aber wir werden euch den Sozialismus immer wieder in kleinen Dosen füttern, bis ihr am Ende aufwacht und feststellt, dass ihr den Kommunismus bereits habt.“ [Gelächter und Applaus]

Seither waren die meisten amerikanischen Präsidenten unsere Leute. Es gab jedoch drei Ausnahmen: Robert F. Kennedy (Sie wissen, wie das ausging [Gelächter]), Ronald Reagan und Donald Trump [Buhrufe].

Seit dem Ende der 1960er Jahre haben wir im Westen den „Marsch durch die Institutionen“ angetreten, haben viele wichtige Positionen in politischen Parteien, der Justiz, der Polizei, der Verwaltung, den christlichen Kirchen und den Medien besetzt. Viele Genossen gingen an die Schulen und Universitäten, ja sogar in die Kindergärten, um die Menschen so früh wie möglich im Sinne der sozialistischen Gesellschaft zu beeinflussen. In der DDR und in den sozialistischen Bruderstaaten haben wir das bekanntlich von Anfang an so praktiziert.

Die Medien waren die ersten, die wir mit großer Mehrheit besetzen konnten; insbesondere die SPD hat sich mit Mediengründungen und Anteilsübernahmen hervorgetan. Durch Zwangsgebühren, die jeder Besitzer eines Empfangsgerätes, später sogar jeder Haushalt zu entrichten hatte, statteten wir unsere Fernseh- und Radiosender finanziell großzügig aus, so dass sie sowohl in unserem Sinne berichteten als auch die Bevölkerung durch Unterhaltung ablenken konnten. „Panem et circenses“ – modern übersetzt: Sozialleistungen und Musikantenstadl [Gelächter], das wussten schon die alten Römer.

Die Medien waren auch von besonderer Bedeutung bei der Kontrolle der Sprache. Wir konnten da einige Anregungen aus dem Roman „1984“ von George Orwell mitnehmen. Begriffe, die unseren Zielen dienen, mussten ständig positiv konnotiert werden, solche die ihnen entgegenstehen, mussten negativ konnotiert werden. Euphemismen mussten Maßnahmen, die den Menschen suspekt sein konnten, verschleiern. So haben wir für die finanzielle Umverteilung, aber auch für andere Dinge, die Verzicht zugunsten anderer bedeuteten, den Begriff „Solidarität“ eingeführt und ihn stets in einen positiven Zusammenhang gebracht. Es genügte in der Folge, an die „Solidarität“ zu appellieren, um auch die unbequemsten Maßnahmen durchsetzen zu können, beispielsweise den „Solidaritätszuschlag“ [Applaus und Gelächter]. Ebenso haben wir den Begriff „soziale Gerechtigkeit“ erfunden, und so die Umverteilung positiv konnotiert bzw. „geframt“, wie man heute sagt. [Applaus] Diebstahl ist im Sozialismus nichts schlechtes. Im Gegenteil ist er die Grundlage des Sozialismus, denn ohne Diebstahl, ohne den Reichen zu nehmen und den Armen zu geben, gibt es keine Gleichheit [Applaus].

Die Sprachdiktatur, wenn ich das einmal ganz frei so nennen darf, hat auch den Vorteil, dass man Freund und Feind leichter erkennt. So haben wir den Begriff „Neger“, der noch in den 1980er Jahren die normale Bezeichnung für schwarze Menschen war, zum Unwort erklärt, später auch „Zigeuner“ und „Mohr“. Wer diese Begriffe trotzdem noch verwendete, gab sich als Konservativer, wenn nicht gar als Nationalist zu erkennen. Wir haben auch die Gendersprache erfunden. Wer sich ihr verweigerte, entlarvte sich als Anhänger des alten bürgerlichen Familienmodells und des Patriarchats.

Unser genialster sprachlicher Schachzug war aber die Verbindung des Begriffes „rechts“ mit dem eigentlich ja linken Nationalsozialismus. Wir konnten Konservative und Liberale schlecht als Nationalsozialisten bezeichnen. Aber wir konnten sie, da sie nicht links waren, als rechts bezeichnen. Indem wir nun diesen Begriff auch auf den Nationalsozialismus anwendeten, bildete er quasi eine Brücke, die alles, was unseren Werten entgegenstand, mit Gewalt und Massenmord in Verbindung brachte [Applaus]. Es genügte, dem Gegner vorzuwerfen, „rechts“ zu sein oder „rechtspopulistisch“, vielleicht sogar „rechtsradikal“ und „rechtsextrem“, um ihn zu ächten und Diskussionen, die für uns nachteilig enden könnten, aus dem Weg zu gehen [Applaus]. Ähnlich verfuhren wir mit dem Begriff „Antisemitismus“. So war es in Leichtes, „Verschwörungstheorien“ zur Neuen Weltordnung [Gelächter] als antisemitisch zu bezeichnen, weil unsere jüdischen Freunde George Soros und die Familie Rothschild daran beteiligt sind. Damit waren diese „Verschwörungstheorien“ [Gelächter] von vornherein diskreditiert [Applaus].

Diese Vorbereitung half uns auch bei der Auseinandersetzung mit der AfD. Nachdem wir die CDU nach links geführt hatten, hat jene Partei die alten CDU-Positionen, und damit auch die, die ich selbst anfangs vorgetäuscht hatte [Gelächter], fast eins zu eins übernommen. Wir haben diese neue Partei als „rechtspopulistisch“ bezeichnet, die Zusammenarbeit mit ihr kategorisch abgelehnt und konnten sie auf diese Weise unschädlich halten [Applaus]. Ich war selbst überrascht, wie leicht sich 2020 die Wahl eines thüringischen Ministerpräsidenten rückgängig machen ließ, nur weil er mit Stimmen der AfD gewählt wurde [Gelächter und Applaus].

Im Nationalsozialismus hatte Adolf Hitler das eigentlich internationale, die Grenzen aufhebende Prinzip des Sozialismus mit dem Nationalismus zusammengebracht und dadurch verraten. Der Holocaust wurde zur Erbsünde der BRD. Bei objektiver Betrachtung war natürlich zu erkennen, dass die Genossen Stalin, Mao und Pol Pot nicht weniger zimperlich waren – ganz im Gegenteil! Daher stellten wir sicher, dass in den Schulen und in den Medien vor allem der Nationalsozialismus behandelt und als ein nie dagewesenes, einmaliges Verbrechen der Menschheitsgeschichte dargestellt wurde. Die Alliierten haben schon im Grundgesetz, das sie uns ja quasi diktiert haben, Zweifel an dieser Deutung unter Strafe gestellt, weil sie Deutschland in ewigem Schuldbewusstsein halten wollten. Dies hat uns sehr dabei geholfen, dass das später wirtschaftlich wieder erstarkte Deutschland seinen Wohlstand mit anderen Ländern geteilt hat. Nicht zuletzt wir in der DDR haben von Milliardenkrediten und Lösegeldzahlungen für inhaftierte Regierungskritiker profitiert [Gelächter]. Und selbst nach der Wiedervereinigung sind Billionen vom Westen in den Osten geflossen. Aus einem Jahr Solidaritätszuschlag – man beachte die kluge Benennung! -, wie wir es den „Wessis“ anfangs versprochen hatten, sind 30 Jahre geworden [Gelächter], und die Reichen zahlen ihn noch heute [Gelächter]. Ohne die Kriminalisierung der Holocaust-Relativierung und -leugnung wäre die Ausbeutung Deutschlands nicht so leicht vonstatten gegangen [Applaus].

Nicht vergessen wollen wir die Rolle der Kultur. So sorgten wir dafür, dass Intendanten und Regisseure für uns arbeiten und historische Theaterstücke und Opern in unserem Sinn inszenieren. Wir förderten avantgardistische Musik und Kunst, die in ihrer Hässlichkeit antisozialistische Gefühle abtöten sollte. Den alten Kunstbegriff erweiterten wir, so dass auch unkünstlerische, aber der gesellschaftlichen Entwicklung dienende Werke mit dem positiven Nimbus der „Kunst“ umgeben wurden und ihre Förderung mit Steuergeldern zu rechtfertigen schienen [Gelächter und Applaus].

In den 1950er Jahren konnten die damaligen Genossinnen und Genossen beobachten, wie nach der Einführung des Rock’n’Roll in den USA die Jugendkriminalität sprunghaft anstieg. Schnell haben sie erkannt, welches Potenzial diese aggressive und geradezu animalische Musik besitzt, um atavistische Triebe zu wecken, die Jugend gegenüber der damals noch konservativen Elterngeneration aufzuwiegeln, die bürgerlichen Werte zu zerstören und die Menschen in einem quasi infantilen Stadium zu halten. Deshalb haben wir diese Musik in all ihren Stilvarianten, die sich im Laufe der Zeit entwickelt haben, nach besten Kräften gefördert, insbesondere im Westen. In den sozialistischen Staaten mussten wir die extremsten Exzesse vermeiden, damit sich die aufgeputschte Jugend nicht gegen uns selbst richtet. Die Musik- und Filmindustrie war fest in unserer Hand, und wir nutzten das neue Medium des Musikvideos nicht nur, um die Menschen zu beeinflussen, sondern auch, um unseren Plänen durch verschlüsselte Ankündigungen und die Verwendung von Symbolen unserer Bewegung eine größere Macht zu verleihen.

In letzter Zeit haben populäre Musiker wie Wolfgang Grönemeyer und Feine Sahne Fischfilet, die heute Abend noch für uns spielen und singen werden, aber auch viele andere, uns dabei geholfen, die Sache des Sozialismus und des Multikulturalismus voranzubringen [Applaus].

Eine ganz wichtige Rolle spielte diese Musik auch bei der Sexualisierung der Jugend. Eine frühzeitige sexuelle Betätigung lenkt die Jugend von allzu vielem Nachdenken ab und richtet sich gegen bürgerliche Moralvorstellungen. Schon die Philosophen der „Frankfurter Schule“ haben das erkannt. Wir haben darauf hingearbeitet, dass der Sexualkundeunterricht schon in unteren Klassen durchgeführt wird und sich nicht nur auf die Beschreibung biologischer Funktionen beschränkt. Er soll auch Tipps zur Empfängnisverhütung geben, sexuelle Vielfalt und verschiedene Praktiken vorstellen und somit zur sexuellen Betätigung anregen. Für minderjährige Mädchen haben wir die „Pille“ sogar zur Kassenleistung gemacht. Vielleicht darf ich an dieser Stelle verraten, dass für Ihr leibliches Wohlergehen später heute Abend – und damit meine ich nicht nur Essen und Trinken – gesorgt ist [Applaus und Gejohle].

Ein weiterer Meilenstein im Voranschreiten des Sozialismus war der Fall des „Eisernen Vorhangs“. Im Westen glaubte man, der Sozialismus wäre zusammengebrochen [Gelächter] und würde dem Kapitalismus den Sieg überlassen [noch mehr Gelächter]. Aber wie Sie alle hier wissen, liebe Genossinnen und Genossen, war es ein genialer Schachzug des Genossen Gorbatschow, um den Westen noch mehr zu infiltrieren. Ein Krieg war aufgrund der Massenvernichtungswaffen nicht mehr zu gewinnen, also mussten wir neue Wege gehen. Der Genosse Erich Honecker hat sich bis zuletzt gegen diesen Plan gewehrt, so dass wir ihn absetzen mussten. Er wollte „seine“ DDR nicht aufgeben für eine, wie er glaubte, unsichere Hoffnung auf den sozialistischen Endsieg in einer Zukunft, die er nicht mehr erleben würde. Aber die Geschichte hat uns Recht gegeben [Applaus].

Teil 2 folgt

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Herzlichen Dank!

Die im Text der fiktiven Rede enthaltenen Links zu den Quellen sind im Original-Artikel erreichbar:
https://www.dz-g.ru/Wann-wird-Angela-Merkel-diese-Rede-halten

Rede von Angela Merkel (CDU) auf dem Evangelischen Kirchentag – VOR ORT vom 03.05.2013
Rede von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) beim Evangelischen Kirchentag in Hamburg zum Thema „Und siehe, es war sehr gut – die Schöpfung in einer globalisierten Welt“

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Die Energiewende ist am Ende

Die Energiewende ist am Ende NAEB 2007 am 29. März 2020

Mehr als 20 Jahre lang wurden Verfahren zur Erzeugung von elektrischer Energie aus Sonne und Wind mit dem Ziel erprobt, Deutschland vollständig mit dieser alternativen Energie zu versorgen, die angeblich nichts kostet, weil die Sonne keine Rechnung schicke. Das Ergebnis dieser Experimente ist niederschmetternd! Kein Ziel wurde erreicht: Die Stromkosten steigen fortlaufend, die Emission von Kohlenstoffdioxid (CO2) wurde kaum gesenkt und eine verlässliche Stromversorgung ist gefährdet. Doch die politischen Ideologen und die Profiteure wollen die Energiewende trotzdem weitertreiben. Deutschland ist auf dem Marsch zurück ins Mittelalter.

Doppelte Stromversorgung in Deutschland
Deutschland braucht abhängig von der Tageszeit und vom Wochentag eine Stromleistung zwischen 40.000 und 85.000 Megawatt (MW). Zum Verständnis: Ein Großkraftwerk leistet 1.000 MW. Nachts und zum Wochenende wird weniger Strom verbraucht als während der Arbeitszeiten am Tag. Diese Leistung kann vollständig und nachfragegerecht von den zuverlässigen Kern-, Kohle- und Gaskraftwerken erbracht werden, die eine Gesamtleistung von rund 100.000 MW mit einer Verfügbarkeit von mindestens 90 Prozent haben. Neue Überlandleitungen sind für die Stromversorgung nicht erforderlich, da die Kraftwerke über das Land verteilt in Verbrauchernähe stehen.

Die Energiewende hat durch hohe Subventionen, die als Einspeisevergütungen nach dem Erneuerbaren-Energiegesetz (EEG) bekannt sind und von den Stromverbrauchern aufgebracht werden müssen, den Bau von Wind-, Solar- und Biogasanlagen gefördert. Viele Profiteure sind inzwischen Millionäre. Allein die installierte Leistung von Wind und Solar ist inzwischen auf mehr als 100.000 MW gestiegen.

Weitere 4.000 MW haben die Biogasanlagen. Dafür werden rund 10 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche in der BRD verbraucht. Die vielen Maisfelder können kaum ignoriert werden. Die Biogasanlagen sind regelbar und haben eine mittlere Jahresleistung von 90 Prozent der installierten Leistung.

Die Wind- und Solarleistung ist dagegen wetterabhängig. Sie liegt zwischen Null bei nächtlicher Windstille und 60 Prozent bei Starkwind und Sonnenschein. Im Jahresmittel leisten die Anlagen weniger als 20 Prozent der installierten Leistung. Die Leistung ist weder planbar noch regelbar.

Die Ökostromerzeugung ist drei- bis fünfmal teurer als die grundlastfähige. Der Strom ist zweitklassig, da er nicht bedarfsgerecht erzeugt werden kann. Er ist weniger wert als Strom aus Dampfkraftwerken und Wasserkraftwerken. Dementsprechend wird er auch an der Börse gehandelt. Bei Starkwind gibt es häufig Überschussstrom, der kostenpflichtig exportiert werden muss, was durch negative Börsenpreise zum Ausdruck kommt. Der Stromverbraucherschutz NAEB bezeichnet diesen Strom als Fakepower, weil er fälschlich von der Bundesregierung als Strom der Zukunft bezeichnet wird.

Nach dieser Dokumentation über die Kosten und Verfügbarkeit von Strom kann es eigentlich nur eine Entscheidung geben: Schluss mit der Energiewende! Doch die Bundesregierung, die sie stützenden Parteien und die Profiteure wollen die Energiewende weitertreiben ohne Rücksicht auf die Kosten. In Deutschland soll der Fakepower-Anteil am Bruttostromverbrauch in den nächsten 10 Jahren auf 50 % steigen und 80 % im Jahr 2050 erreichen.

Die Grenzen der Energiewende
Aufgrund der oben genannten Kosten ist es wirtschaftlich unsinnig, Fakepower in das Stromnetz einzuspeisen. Doch es gibt auch technische Grenzen. Mit Fakepower allein gibt es kein stabiles Wechselstromnetz. Es braucht einen starken Stromerzeuger, der Frequenz und Phase vorgibt. An diesen Taktgeber müssen sich die schwankenden Fakepower-Erzeuger angleichen, um einspeisen zu können. Da dies nie hundertprozentig gelingt, muss ausreichend Grundstrom aus großen Anlagen vorhanden sein. Die Praxis hat gezeigt, dass ein stabiles Netz nur mit einer Grundlast von mindestens 45 Prozent erreichbar ist. Es ist technisch unmöglich, ein Stromnetz mit mehr als 55% Fakepower zu betreiben. Es bräche sofort zusammen.

Ohne Grundlastkraftwerke gäbe es keine ausreichende Momentanreserve. Die großen rotierenden Massen der Turbinen und Generatoren enthalten Bewegungsenergie. Wird ein Verbraucher zugeschaltet, resultiert der zusätzlich benötigte Strom unmittelbar aus den bereits rotierenden Massen, die dadurch abgebremst werden. Die geringe Frequenzänderung ist ein Signal, mehr Dampf auf die Turbinen zu leiten, bis die Sollfrequenz wieder erreicht ist. Dieser automatisierte Vorgang läuft zuverlässig innerhalb weniger Sekunden ab. Ohne Momentanreserve wäre es schwierig, eine stabile Netzfrequenz sicherzustellen.

Fakepower schwankt sprunghaft zwischen 0 % (Dunkelflaute) und 60 % (Starkwind und Sonnenschein) der installierten Leistung. Die heftigen Schwankungen müssen ausgeglichen und an den Bedarf angepasst werden. Dazu sind Regelkraftwerke erforderlich, die im ungünstigen Teillastbereich laufen oder unter Dampf bereitstehen. In Bereitschaft verbrauchen sie ein Zehntel des Volllast-Brennstoffes, ohne Strom zu liefern. Der Brennstoffverbrauch und damit die Kohlenstoffdioxid-Emissionen pro Kilowattstunde steigen für die Regelkraftwerke mit der Zunahme von Fakepower.

Grüner Wasserstoff ist keine Rettung
Die heute vorhandenen Fakepower-Anlagen erzeugen mehrmals monatlich zu viel Strom. Dies ist immer der Fall, wenn Starkwind und Sonnenschein mit einer geringen Stromnachfrage zusammentreffen. Der überschüssige Strom wird zu Dumpingpreisen im Inland verkauft. Findet sich kein Abnehmer, muss er oft sogar kostenpflichtig exportiert werden, das heißt, es wird dafür gezahlt, dass jemand den Strom abnimmt. Hierfür wurde der Begriff „negative Börsenpreise“ geprägt.

Abhilfe soll grüner Wasserstoff bringen. Mit dem überflüssigen, aber teuer vergüteten Strom soll per Elektrolyse Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff getrennt werden. Propagiert wird das Verfahren als Power to Gas (P2G). Der Wasserstoff soll bei Bedarf in Gaskraftwerken wieder zur Stromerzeugung eingesetzt werden. Er kann auch zu Methan und anderen Brenngasen oder auch zu flüssigen Treibstoffen synthetisiert werden.

Die Verfahren sind einschließlich des schlechten Wirkungsgrades bekannt. Durch die Umwandlungen geht Energie verloren. Fakepower zu Wasserstoff und zurück zu Strom hat Energieverluste von circa 80 Prozent. Es muss also die fünffache grüne Strommenge erzeugt werden, um den benötigten Speicherstrom bei Dunkelflauten wieder in das Netz einspeisen zu können. Allein die Fakepower zur Erzeugung von einer Kilowattstunde Speicherstrom würde 50 Cent kosten.

Hinzu kommen die Kosten für Elektrolyse, Zwischenspeicherung und für Gaskraftwerke. Ein Preis von mehr als 100 Cent/Kilowattstunde dürfte dann real werden. Zur Zeit erreicht Fakepower rund ein Drittel der Bruttostromerzeugung. Bei einem Anteil von 80 %, was aus zuvor geschilderten Gründen ausscheidet, müssten die Fakepower-Anlagen mehr als verdoppelt werden. Zusätzlich wäre für Speicherverluste eine weitere Verdopplung notwendig. Das sind viermal mehr Wind- und Solaranlagen als heute. Es ist illusorisch, diese Anlagen in Deutschland aufstellen zu wollen.

Noch unsinniger ist die Idee, Stahl mit Wasserstoff zu erzeugen. Grundsätzlich ist es möglich. Wasserstoff kann jedoch nur bei weniger als 1.000 Grad Celsius Sauerstoff binden. Das Erz muss also in festem Zustand reduziert werden. Solche Verfahren, allerdings mit Holzkohle als Reduktionsmittel, haben Europäer seit etwa 700 v.u.Z. in Rennöfen angewendet, um zur Stahl herzustellen.

Die Devise progressiver Politikern, die solche Verfahren vorschlagen, heißt offensichtlich: „Zurück ins Mittelalter!“. Jedem, der die Grundrechnungsarten beherrscht, müsste klar sein, dass mit Wasserstoff hergestellter Stahl niemals gegenüber dem Rest der Welt konkurrenzfähig sein wird, der weiterhin die preiswerte und technisch sehr viel vorteilhaftere Kohle einsetzt.

Elektroautos ein Flop
Mit Überschussstrom sollen Elektroautos aufgeladen werden. Doch woher soll der Strom nachts kommen, wenn keine Sonne nicht scheint? Gerade nachts werden die meisten Elektroautos aufgeladen. Überschlagsrechnungen zeigen, dass mindestens 20 neue Großkraftwerke benötigt würden, um mehr als 40 Millionen PKWs in der mit Elektroantrieb aufzuladen.

Elektroautos sind Verlustbringer. Das belegt die Deutsche Post in einem Großversuch, der gerade abgebrochen wird. Sie hat Elektroautos in einem Tochterunternehmen als „Street Scooter“ hergestellt, um Postsendungen an die Empfänger zu verteilen. Auf den ersten Blick erscheint diese Idee vorteilhaft. Diese Fahrzeuge legen weniger als 100 Kilometer täglich zurück. Die Batterie kann daher klein sein. Bei Stopps ist der Motor ausgeschaltet. Es wird Energie gegenüber einem Diesel gespart, der im Leerlauf betrieben wird, weil sonst die Starterbatterie schnell überfordert ist. Die Aufladung erfolgt nachts auf dem Betriebshof. Das Konzept scheiterte. Die Deutsche Post musste einen Verlust von rund 500 Millionen Euro mit den Street Scooters hinnehmen und die Elektromobilität aufgegeben.

Die Energiewende vertreibt die Industrie
Energie ist der Motor der Industrie. Ohne Energie läuft nichts. Sie muss jederzeit preiswert zur Verfügung stehen. Die deutsche Wendepolitik hat den Strompreis in den letzten 20 Jahren verdoppelt und unberechenbar gemacht. Ständig werden neue Gesetze diskutiert, die die Stromkosten weiter erhöhen. Mit der großen Unsicherheit über die zukünftigen Strompreise werden Entscheidungen über neue Investitionen in Deutschland stark belastet. Immer mehr Firmen verlagern ihre Betriebe in kostengünstige Länder mit einer berechenbaren Strompolitik. Die BRD verliert durch die Energiewende Fertigungsstätten und Arbeitsplätze.

Corona-Virus verschlimmert die Situation
Die Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus führen offensichtlich zu einer schweren Wirtschaftskrise. Dies könnte für die Bundesregierung und die politischen Parteien ein guter Anlass sein, die Energiewende zu beenden. Das Argument, in dieser Notsituation kein Volksvermögen in Gestalt funktionierender Kraftwerke vernichten, ist sicher einleuchtend. Hinzu kommt die Forderung nach preiswerter Energie für das wieder erwachende Arbeitsleben. Die Folgen der Coronakrise sollen in der BRD mit 150 Milliarden Euro aufgefangen werden. Das Geld könnte leicht beschafft werden, indem die Energiewende aufgegeben wird, die derzeit mindestens 40 Milliarden Euro jährlich kostet. In vier Jahren gäbe es wieder die schwarze Null und die Strompreise würden halbiert.

Die Forderung nach dem Ende der Energiewende muss auch für die Europäische Union gelten. Preiswerte und verlässliche Energie wird europaweit benötigt. Mit ungedecktem Geld allein bleibt die Doppelkrise „Corona“ und „Energiewende“ ungelöst. Nur Arbeit und eine wirtschaftliche Stromerzeugung können verlässliche Werte schaffen.

Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel
Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz
www.NAEB.info und www.NAEB.tv

[1] Bildquelle: StockKosh-Industry-b262c06902e07d04

Alexander Gauland zur Energiewende
AfD TV
Alexander Gauland im Interview am 4. September 2017 zum Thema Energiewende und den damit verbundenen Kosten.
www.youtube.com/watch?v=72fadHbfsaE

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