Beratung mit Handicap: „Geschützte Arbeitsverhältnisse müssen zügig weiterentwickelt werden“

Beratung mit Handicap: Er fügt an: „Ursprünglich war das Vorhaben, durch die Werkstätten Menschen mit einem Handicap auf den Einstieg oder die Rückkehr in den ersten Arbeitsmarkt vorzubereiten. Sie sollten ein Zwischenhalt sein, ein Sprungbrett zurück in reguläre Jobs. Tatsächlich sind sie für viele Behinderte zu einer Dauerlösung geworden und beschränken sie in der persönlichen Entfaltung ihrer Interessen, Talente und Träume der Betroffenen“, befindet der 37-Jährige. Es wäre deshalb angebracht, über eine rasche und umfassende Weiterentwicklung der WfbM nachzudenken und damit die starre Abgrenzung zwischen der geschlossenen und offenen Berufswelt für Personen mit Beeinträchtigung aufzuweichen, meint Sozialberater Dennis Riehle, und fügt an: „Die Behindertenkonvention gebietet eine Reform!“.

Immerhin konnte mithilfe der Werkstatt nicht erreicht werden, dass Barrieren abgebaut werden – im Gegenteil. Stattdessen wurden Zustände zementiert und Klischees untermauert: „Selbstverständlich sind viele Menschen mit einer chronischen Erkrankung oder Behinderung nicht in der Lage, einer Vollzeitbeschäftigung nachzugehen oder den mittlerweile üblichen Stress des Arbeitslebens entsprechend zu kompensieren. Gleichsam ist dies aber keinerlei Grund, sie zu separieren. Wir müssen viel eher fragen, ob es nicht stattdessen am derzeitigen Verständnis von Leistung und Erfolg liegt, dass wir behinderten Menschen einen Einsatz auf dem ersten Arbeitsmarkt nicht zutrauen und sie stattdessen dauerhaft in WfbM parken. Sind es also nicht die Unternehmerschaft, öffentliche oder private Verwaltung und die vielen sonstigen Arbeitgeber in Deutschland, die umdenken müssen und im Zweifel verpflichtet werden, beeinträchtigten Personen reguläre Jobs zur Verfügung zu stellen, die zwar in gewisser Weise abgeschirmt und durch eine Förderung mit notwendigen Nachteilsausgleichen ausgestattet sind, aber im ersten Arbeitsmarkt anzusiedeln sind? Schließlich ist es gemäß bestehender Übereinkünfte auf internationaler Ebene ja völlig unabdingbar, Menschen mit Handicap die Chance zu eröffnen, an normalen Arbeitsplätzen tätig zu sein und diese im Zweifel derart niederschwellig auszugestalten, dass sie dem Können und den Grenzen des Einzelnen flexibel gerecht angepasst werden können“, meint der Psychologische Berater vom Bodensee entsprechend.

Riehle fordert eine deutlich größere Durchlässigkeit: „Orientieren wir uns am Konzept der sogenannten Berufsbildungs- und -förderungswerke, sollten auch WfbM immer eine zeitlich begrenzte Station im Leben eines kranken, behinderten Menschen sein. Sie müssen tatsächlich Orte der Qualifizierung und der Rehabilitation bleiben, in der vor allem Kenntnisse, Persönlichkeitseigenschaften und psychologische Fertigkeiten der Resilienz vermittelt werden, die als Instrumentenkasten den Betroffenen zum Übergang in den Arbeitsmarkt nach spätestens ein bis zwei Jahren befähigen sollten. Es braucht dann auch einen verbindlichen Rechtsanspruch für behinderte Menschen auf eine Eingliederung in reguläre Jobs, wofür wir besonders die Arbeitsagenturen sowie zuständige Ämter und die Integrationsfachdienste entsprechend besser ausrüsten müssen. Es bedarf zudem eine forcierte Anstrengung der Firmen und Behörden, mehr behinderte Menschen einzustellen. Die bereits bestehenden Verpflichtungen müssen auch auf kleinere Betriebe in einer abgespeckten Variante angewendet und auch künftig bei Nichteinhaltung mit Strafabgaben versehen werden. Zudem sollten wir die Kammern ermutigen, den Einstieg in eine etwaige Selbstständigkeit von Menschen mit Handicap zu unterstützen und diesen Personen umfassende Starthilfe in Form von zinslosen Darlehen und nicht rückzuzahlenden Krediten durch KfW, Bund, Länder und Kommunen zu gewähren sowie kostenfreie StartUp-Beratung flächendeckend anzubieten. Zusammenfassend sollten wir zur Selbstverständlichkeit kommen, behinderte Mitbürger auch in Sachen Beruf nicht länger zu bevormunden, sondern sie aus abgesonderten Werkstätten in die Mitte unseres Arbeitslebens zu holen“, sagt Dennis Riehle in seinem Plädoyer abschließend.

Die Beratung mit Handicap ist bundesweit kostenlos für jeden unter www.beratung-mit-handicap.de erreichbar.

Hinweis: Diese Pressemitteilung darf – auch auszugsweise – unter Wahrung des Sinngehalts und Erwähnung des Urhebers verwendet werden.

Ehrenamtliche Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Dennis Riehle
Dennis Riehle
Martin-Schleyer-Str. 27

78465 Konstanz
Deutschland

E-Mail: info@presse-riehle.de
Homepage: https://www.presse-riehle.de
Telefon: 07531/955401

Pressekontakt
Beratung mit Handicap
Dennis Riehle
Martin-Schleyer-Str. 27

78465 Konstanz
Deutschland

E-Mail: post@beratung-mit-handicap.de
Homepage: https://www.beratung-mit-handicap.de
Telefon: 07531/955401

Behinderteninitiative verzeichnet mehr Beschwerden über Zustände in Pflegeheimen und den Psychiatrien

Behinderteninitiative verzeichnet mehr Beschwerden über Zustände in Pflegeheimen und den Psychiatrien Diese Feststellung unterstreicht der Leiter des ehrenamtlichen Angebots, Dennis Riehle, den allein in den vergangenen drei Monaten 27 Nachrichten von Betroffenen und Angehörigen erreichten, die sich nach Möglichkeiten erkundigten, gegen Missstände entsprechend vorzugehen und passende Aufsichtsbehörden einzuschalten: „Oftmals geht es um Bevormundung der behinderten Menschen, denen soziale Leistungen oder pflegerische Betreuung verwehrt oder nur in unzureichender Weise zur Verfügung gestellt werden. Aber auch das Thema der Zwangsmedikation taucht immer wieder auf und beschäftigt uns gerade im Blick auf manch eine psychiatrische Klinik sehr. Die Bedürfnisse und Interessen dieser Personen werden oftmals völlig vernachlässigt. Und nicht zuletzt gibt es immer wieder Grund, von einer strukturellen Diskriminierung zu sprechen – gerade dann, wenn zum Beispiel keinerlei Anstrengung unternommen wird, die Patienten zu fördern. Nicht selten kommt die Unterbringung in einer stationären Einrichtung dann einer Verwahrung gleich. Ruhigstellung und möglichst wenig Aufwand mit ihrer Versorgung sind dabei inbegriffen“.

Häufig habe diese Situation etwas mit der Personalnot in Heimen und Psychiatrien zu tun: „Es bleibt einfach keine Zeit, sich mit dem einzelnen Individuum auseinanderzusetzen. Dabei haben behinderte Menschen Anspruch darauf, dass sie adäquat therapiert und nicht wie eine Ware behandelt werden. Besonders, wenn Betroffene ihre Wünsche nicht mehr ausreichend artikulieren oder den Pflegekräften mitteilen können, stellt sich die Lage als schwierig dar. Denn proaktives Handeln der Beschäftigten in diesen Häusern sehen wir nicht allzu oft. Da wird eher der Weg des geringsten Widerstandes gegangen. Und das gilt vor allem, wenn es keinerlei Angehörigen oder Bezugspersonen mehr gibt, die sich stellvertretend für ihre Nächsten einsetzen. Der Anspruch auf eine rechtliche Betreuung ist vielen behinderten Menschen in Heimen und Psychiatrien nicht genügend bekannt, sodass sie meist niemanden haben, der für sie repräsentativ eintritt oder sich für eine Verbesserung der Rahmenbedingungen einsetzt. Assistenzleistungen werden nicht bewilligt, niemand findet sich, entsprechende Anträge zu stellen. Viele Heime und Kliniken sind einfach überfordert und am Limit ihrer Kräfte. Ich will niemandem Absicht oder Böswilligkeit unterstellen. Der Aufwand, neben der Unterbringung und einer grundlegenden Versorgung auch noch psychosoziale Unterstützung zu leisten und auf jedes Anliegen einzugehen, dafür fehlt es an Ressourcen und Geduld. Viele Betroffene hätten zudem ein Recht auf mehr Sozialleistungen, Nachteilsausgleiche, pflegerische und Existenzsicherung für die Zeit der stationären Unterbringung. Würden diese auch genutzt, käme das auch den Einrichtungen zugute“, so der Sozialberater.

Riehle erklärt außerdem, dass viele Betroffene nicht über ihre Rechte Bescheid wüssten: „Da lassen leider viele Menschen Dinge über sich geschehen, die man eigentlich nicht erdulden muss. Gerade als Person mit Handicap steht man unter einem besonderen Schutz unserer Verfassung. Ich will nicht Einzelfälle an Misshandlungen pauschalisieren, aber es gibt immer wieder Berichte von Zuständen, die man sich in Deutschland eigentlich nicht vorstellen kann. Da werden nicht nur Rechte vorenthalten, sondern es findet gezielte Entwürdigung von Menschen statt. Und wenn es niemanden gibt, der beim Patientenvertreter, beim Behindertenbeauftragten oder der entsprechenden Kommunal- oder Landesbehörde darauf aufmerksam macht, wer soll dann derartige Probleme aufdecken?“. Riehle fordert mehr und öfter unangekündigte Visiten der zuständigen Aufsichtskommissionen, aber auch aufsuchende Arbeit der jeweiligen Heimfürsprecher: „Sie müssen sich regelmäßig bei den Menschen erkundigen, ob alles in Ordnung ist und unabhängige und beratende Unterstützung leisten. Dafür bedarf es angemessener Aufwandsentschädigungen für dieses wichtige Ehrenamt“. Gleichzeitig müssten Schiedsstellen gestärkt werden, um Konflikte zwischen Heimbewohnern und der Einrichtungsleitung möglichst konstruktiv, lösungsorientiert und zielführend zu moderieren: „Wer nicht mehr oder vorübergehend kaum noch in der Position ist, seine Interessen zu verteidigen, muss Anspruch auf ein geregeltes Verfahren haben, das im Zweifel begangene Fehler benennt und die Mangelsituation beseitigt. Gerade hilflose und schwer beeinträchtige Menschen brauchen eine Stimme“, so der Psychologische Berater abschließend.

Die Beratung mit Handicap ist bundesweit kostenlos für jeden unter www.beratung-mit-handicap.de erreichbar.

Hinweis: Diese Pressemitteilung darf – auch auszugsweise – unter Wahrung des Sinngehalts und Erwähnung des Urhebers verwendet werden.

Ehrenamtliche Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Dennis Riehle
Dennis Riehle
Martin-Schleyer-Str. 27

78465 Konstanz
Deutschland

E-Mail: info@presse-riehle.de
Homepage: https://www.presse-riehle.de
Telefon: 07531/955401

Pressekontakt
Beratung mit Handicap
Dennis Riehle
Martin-Schleyer-Str. 27

78465 Konstanz
Deutschland

E-Mail: post@beratung-mit-handicap.de
Homepage: https://www.beratung-mit-handicap.de
Telefon: 07531/955401

Langeffekt-Coaching Services mit nachhaltiger Wirkung und geschontem Zeitbudget!

Langeffekt-Coaching Services mit nachhaltiger Wirkung und geschontem Zeitbudget! Wien im Juni 2020 – Mit effizienten Coaching-Services wie Empowerment-Beratung oder POWER-Seminare zu topaktuellen Themen läutet Peter Kornfeind – Erfolgscoach und Berater für Lebensqualität und Selbstbestimmtheit die Zukunft im Bereich Persönlichkeitsentwicklung und Stärkenanalyse ein. Peter Kornfeind bietet den Kunden mit verständlichen und einleuchtenden Modellen ihre Stärken kontinuierlich zu steigern und attraktive Zielbilder zu entwickeln. Mehr darüber finden Sie ab sofort unter: https://www.gut-aufgestellt.com/ihr-erfolgscoach/

Der renommierte Erfolgscoach Peter Kornfeind stößt bei Kunden auf eine hohe Akzeptanz. Nach seinen POWER-Seminaren zu den Themen Selbstwirksamkeit, Durchsetzungskraft, Konfliktlösung erkennen die Kunden, wie gut Sie bereits NEIN sagen können und es öfter ohne unerwünschte Nebenwirkungen schaffen werden. Während der Empowerment- und Change Beratung beweist Peter Kornfeind den Kunden ihre hohe Kompetenz im Umgang mit Veränderungen und zeigt den optimalen Umgang mit nicht veränderbaren Rahmenbedingungen, sowie neue Ideen und Anregungen mit nachhaltig positiver Wirkung. Mehr über innovative Langeffekt-Coaching Services: https://www.gut-aufgestellt.com/ihr-erfolgscoach/

Die Coaching-Services vom Erfolgsexperten Peter Kornfeind behaupten sich im Markt. Und das nach Meinung vieler Experten selbstverständlich zu Recht.
Der Erfolgsexperte Peter Kornfeind sagte zu diesem Thema: Meine Verantwortung ist es, mein Bestes zu geben, den Kunden im Zusammenhang mit ihrer Thematik mein gesamtes Wissen dazu, meine Erfahrung und meine Ideen zur Verfügung zu stellen.

Kornfeind KG
Peter Kornfeind
Chwallagasse 2/3a

1060 Wien
Österreich

E-Mail: pk@gut-aufgestellt.com
Homepage: http://www.gut-aufgestellt.com
Telefon: +43 664 545 13 56

Pressekontakt
Kornfeind KG
Peter Kornfeind
Chwallagasse 2/3a

1060 Wien
Österreich

E-Mail: pk@gut-aufgestellt.com
Homepage: http://www.gut-aufgestellt.com
Telefon: +43 664 545 13 56