Kohlendioxidabscheidung und -deponierung verbraucht viel Energie

Kohlendioxidabscheidung und -deponierung verbraucht viel Energie NAEB-Mitglied werden und NAEB-Rundbrief per E-Mail empfangen [2]
NAEB 2310 am 14. Mai 2023

Die von den Grünen vorangetriebene Energiewende verbraucht viel Energie. Neben der zukünftigen Verstromung von „Grünem“ Wasserstoff ist die als Übergangslösung diskutierte Abscheidung als Übergangslösung bis zum vollständigen „fossilen Verbot“ 2045 von CO2 aus dem Rauchgas der Kohle- und Gaskraftwerke dafür ein weiteres Beispiel. 40 Prozent des erzeugten Stromes gehen verloren. Die Aufwendungen für Transportlogistik und Verpressung fehlen in der Kalkulation.

Schon zu Beginn der Energiewende vor rund 20 Jahren wurde untersucht, ob die Abscheidung von CO2 und die anschließende Deponierung in tiefen Erdschichten (CCS: Carbon Capture and Storage) machbar und sinnvoll ist. Nach den Angaben eines an den Untersuchungen beteiligten NAEB-Mitgliedes muss allein für die CO2-Abscheidung 40 Prozent des Kraftwerkstromes aufgewendet werden. Der in das Netz eingespeiste Strom verteuert sich um 5 Cent/Kilowattstunde (ct/kWh). Das ist mehr als die 3 ct/kWh Erzeugungskosten des heimischen Braunkohlestroms.

Zur Abscheidung werden 40 Prozent des Kraftwerksstromes gebraucht. Das heißt, der Brennstoffverbrauch und die Kraftwerkskapazität müssen zur Deckung des Strombedarfs um mehr als 40 % steigen. Wegen der hohen Kosten und Energieverluste wurde die CO2-Abscheidung abgebrochen.

CO2-Kosten treiben die Strompreise immer weiter in die Höhe
Die grüne Energiepolitik verdammt jedoch das CO2 aus irdischen (vermeintlich fossilen) Brennstoffen als Klimakiller. Emissionen sollen ohne Rücksicht auf Kosten und Energieaufwand verhindert werden. Dazu wird die CO2-Bepreisung genutzt. Es gibt CO2-Zertifikate. Pro Zertifikat dürfen Kraftwerke und Industrie eine Tonne CO2 in die Atmosphäre zu emittieren. Die Zertifikate werden jedes Jahr verringert, um eine Reduzierung irdischer Brennstoffe zu erreichen.

Verringerung der Zertifikate und steigender Energiebedarf haben die Kosten der Zertifikate in den letzten Jahren von 5 Euro/Tonne CO2 auf 80 Euro getrieben. 10 Euro/ Tonne CO2 erhöhen die Stromerzeugungskosten um 1 ct/kWh. Für den Braunkohlestrom ist das ein Anstieg von 3 ct/kWh auf 11 Cent.

Die politisch veranlassten künstlich hochgeschraubten Emissionskosten könnten nun eine CO2-Abscheidung „wirtschaftlich“ machen, denn die Emissionskosten sind um 3 Ct/kWh höher als die Abscheidungskosten. Das gilt aber nur für die Abscheidung. Rechnet man den Transport, die Vorbereitung der Tiefenlagerstätten und die dann notwendigen „Ewigkeitslasten“ für die ständige Kontrolle gegen CO2-Leckagen hinzu, steigen die CCS-Kosten auf mehr als 10 ct/kWh. Das ist in der Gesamtbetrachtung ein deutlicher Verlust. Für die Deponierung werden weitere 30% des erzeugten Kraftwerkstromes gebraucht. Damit gehen mindestens 70 % der Kraftwerksleistung für die CO2-Deponierung verloren. Die dann erforderlichen Ewigkeitskosten fehlen. Die oft propagierte CCS-Technik vergeudet Strom und fordert mehr irdische Brennstoffe.

Ewigkeitskosten für CO2-Deponien
Die ständigen Überwachungen der CO2-Deponien, die als Ewigkeitskosten analog zum Bergbau genannt wurden, sind notwendig zur Vermeidung von Unfällen. Falls CO2 aus Deponien an die Oberfläche gelangt, breitet es sich zunächst am Boden aus, weil die Dichte deutlich höher ist als Luft. Die Durchmischung mit der Luft erfolgt relativ langsam durch Verwirbelung und Diffusion. Konzentrationen von mehr als einem Volumenprozent erschweren die Sauerstoffzufuhr bei Mensch und Tier. Es kommt zu Atemnot. 8 % sind nach 30 bis 60 Minuten laut Wikipedia tödlich. Noch höhere Gehalte führen sofort zur Ohnmacht und zum Tode. Es muss daher sichergestellt werden, dass aus den Deponien kein CO2 austritt. Dies erfordert eine unbefristete Überwachung.

Fachleute fehlen im Ministerium für Wirtschaft und Klima
Die Deponierung von CO2, die CCS-Technik, ist teuer und erfordert den größten Teil der im Kraftwerk erzeugten elektrischen Energie. Die Forderung nach Energieeffizienz, also die optimale Nutzung der Energie, wird durch die grüne Energiewendepolitik torpediert. CCS ist ein weiteres Beispiel zum sinnfreien Energieverbrauch ohne Nutzen neben der geplanten „grünen Wasserstoffwirtschaft“, dem „Heizen mit Wärmepumpen“ und der bei Starkwind und Sonnenschein zu viel erzeugten Fakepower (Wind- und Solarstrom), die kostenaufwendig exportiert werden muss.

Man muss sich fragen: Ist der Minister für Wirtschaft und Klima überfordert? Er und seine sieben grünen Staatssekretäre haben keine oder nur eine rudimentäre naturwissenschaftliche Ausbildung und keine Erfahrungen in der Energieversorgung. Ideologisch belastete Ökoinstitute werden als Berater gewählt.

NAEB-Forderung an die Politik zur Energieversorgung
1. Fakepower stoppen (Solarstrom, Windstrom, Biogas), keine Börsenvermarktung, kein EEG
2. RU-Energieversorgung wieder herstellen, weiterhin Erdgas- statt Wasserstoffwirtschaft
3. Kohle-KW Stopp beenden und KW ausbauen, heimische Förderung (BK- und StK) forcieren/reaktivieren
4. CO2-Abgabe beenden, ETS/nEHS/KTF auflösen – Klima- und Transformationsfonds“ (KTF)
5. GEG stoppen, statt Wärmepumpenpflicht 3. Wärmeschutzverordnung (1995, Kamin ~ Sicherheit)
6. E-Fuels stoppen, Elektromobilität nur für Nahverkehr propagieren

Begriffe: WSV~ Wärmeschutz-Verordnung, KW ~ Kraftwerk, StK ~ Steinkohle, GEG ~ Gebäude Energiegesetz (mit Irrweg Dämmpflicht-Wärmepumpe), ETS Emission Trading System, nEHS nationales Emissionshandels-System

Zukünftig, wenn Existenz gesichert (derzeit kontraproduktiv wegen Verzettelungsgefahr):
– Kernkraft-Werke
– Fracking + Horizontal-Drilling Technologie für heimisches Gas

Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel
Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz
www.NAEB.de und www.NAEB.tv

[1] Bildquelle: StockKosh-polution-112
[2] https://www.naeb.info/Beitritt.htm

Wohin mit dem Kohlendioxid – Wie sinnvoll ist unterirdische CO2-Speicherung?
17. September 2018 | BR24
Wohin mit dem klimaschädlichen Kohlendioxid? Könnte man es unter die Erde pressen, anstatt es in die Atmosphäre zu blasen? Wirtschaftsminister Altmaier lässt die Technik prüfen.

Statt ums Klima geht es der Ampel um den Transfer unseres Geldes!
30. April 2023 | AfD TV
Angenommen, der Klimawandel findet statt. Und angenommen, der Mensch hätte einen Einfluss darauf. Und angenommen, es liege am Kohlendioxid – dann zerstört sich die BRD gerade für eine Senkung der Erderwärmung um 0,00056 Grad selbst. Diese Rechnung macht der klimapolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Karsten Hilse, im Plenum auf. Denn die Ampelregierung will den CO2-Ausstoß mittelfristig auf Null senken. Würde es die von den Grünen knallhart dominierte Ampelregierung ernst meinen, dann würde man sofort die Kernkraftwerke in der BRD wieder ans Netz bringen – denn die liefern Energie, ohne Kohlendioxid zu verursachen. Die AfD hat das sogar schon vorbereitet – mit einem Antrag an den Bundestag, dem man nur zustimmen müsse. Aber die Scholztruppe habe andere Ziele. Hilse: „Sie haben lediglich den Auftrag, die Interessen der Wind- und Solarbranche sowie ihrer amerikanischen Auftraggeber zu vertreten.“ Es gehe darum, das Geld der Bürger über verschiedene Kanäle in die USA zu lenken, und das grenze an Verrat. Bestes Beispiel ist die Übernahme des Wärmepumpen-Marktführers Viessmann an eine US-Firma. Die Abgeordneten im Bundestag ruft Hilse einmal mehr eindringlich auf: „Informieren Sie sich und machen Sie sich mit Hilfe Ihres gesunden Menschenverstandes ein eigenes Bild!“

NAEB Stromverbraucherschutz e.V.
Heinrich Duepmann
Mühlenstr. 8a

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Energiewende nach der Bundestagswahl 2021

Energiewende nach der Bundestagswahl 2021 NAEB-Mitglied werden und NAEB-Rundbrief per E-Mail empfangen [2]

NAEB 2121 am 10. Oktober 2021

Kohlekraftwerke sind die preiswertesten Stromerzeuger. Heimische Braunkohle macht unabhängig vom Ausland. Erschreckende Nachrichten rütteln die Menschen auf: Die Energiepreise steigen weltweit. Das gilt für Erdöl, Erdgas und Kohle. Dazu kommen in der BRD noch deutliche Preissteigerungen für Strom durch CO2-Steuern und CO2-Zertifikate.

Die Bevorratung von Gas und Öl wurde reduziert, weil die Corona-Einschränkungen zu einer geringeren Nachfrage führten. Gleichzeitig wurden Kohlekraftwerke stillgelegt, um Wind- und Solarstromanlagen zu bauen, die angeblich das Weltklima retten. Nun trifft ein steigender Energiebedarf mit unzureichend gefüllten Lagern und immer weniger regelbaren Kraftwerken zusammen.

„Zwei Energiemarken der Rheinischen Elektrizitäts- und Gasversorgungsgesellschaft (ehemals 365 AG) steigen kurzfristig aus hunderten Stromverträgen aus.“ Andere Länder wie Großbritannien haben größere Energiesorgen. Stromabschaltungen und beheizte Sammelunterkünfte in der Winterzeit werden geplant.

Was ist zu tun?
Die BRD muss ihre Energieversorgung auf den Prüfstand stellen. Es müssen vorrangig die sichersten und preiswertesten Energieträger genutzt werden. Ein noch stärkerer Ausbau von Wind- und Solarstromanlagen, den Klima-Ideologen fordern, ist ein Irrweg und umgehend zu beenden.

Neben den Kernbrennstoffen ist die Braunkohle für die Stromerzeugung am preisgünstigsten. Sie wird in der BRD gewonnen und unterliegt keinen Importbeschränkungen oder Preissprüngen auf den Weltmärkten. Sie ist der einzige nennenswerte heimische Energieträger.

Steinkohle muss importiert werden. Sie ist trotz eines weltweiten Preisanstiegs nach der Braunkohle die günstigste Energiequelle. Erst danach folgen Erdöl und Erdgas. Kohle kann ohne spezielle Behälter transportiert und gelagert werden. Für Erdöl und Erdgas hingegen werden Rohrleitungen, Pumpen und Behälter benötigt.

Fakepower ist keine Lösung
Strom aus Wind, Sonne und Biomasse ist viermal teurer als Strom aus den unterirdischen und nuklearen Brennstoffen. Dieser „erneuerbare“ Strom – Energie kann nur umgewandelt werden – trägt bisher zwar nur ein Drittel zum Stromverbrauch in der BRD bei, hat aber den Strompreis auf 30 Cent/Kilowattstunde verdoppelt.

Hinzu kommt seine vom Wetter abhängige wechselnde Leistung, die den Wert der „Erneuerbaren“ weit unter die EEG-Vergütung drückt, weil regelbare Kraftwerke die Netzleistung auf den jeweiligen Bedarf bringen müssen.

Nur mit „erneuerbarem“ Strom kann kein stabiles Netz aufgebaut und betrieben werden. Trotzdem halten Politiker aller Parteien bis auf die AfD an dieser Falschaussage fest. Deshalb bezeichnet der Stromverbraucherschutz NAEB den Strom aus Wind- und Solaranlagen zu Recht als FAKEPOWER.

Hoher Energieaufwand für Klimaneutralität
Eine Energieversorgung ohne unterirdische Brennstoffe gilt als klimaneutral. Theoretisch ist sie nach heutigem Wissensstand möglich. Doch dazu ist mehr Strom erforderlich, als mit Wind und Sonne in der BRD erzeugt werden kann. Biomasse wird weitgehend zur Ernährung gebraucht.

Die heutigen Kraftwerke müssten durch mit Wasserstoff betriebene Gaskraftwerke ersetzt werden. Aber von der grünen Wasserstoff-Elektrolyse bis zu Wiederverstromung gehen mehr als 75 Prozent der Fakepower verloren. Die Stromerzeugung müsste also für diese Regelkraftwerke vervierfacht werden.

Wasserstoff ist die Basis für die Synthese von Treibstoffen, Kunststoffen und Düngemitteln. Neben Strom für die Wasserstofferzeugung wird viel Energie für die Synthese gebraucht. 80 Prozent der Kunstdüngererzeugung sind Energiekosten. Die heutige Stromversorgung müsste verdoppelt werden, um die chemischen Produkte aus grünem Wasserstoff zu synthetisieren.

Insgesamt müsste dann die Erzeugung von Fakepower mehr als verzehnfacht werden, was utopisch ist. Umweltschutz würde zugunsten von flächendeckenden Windstromanlagen und Fotovoltaik-Feldern aufgegeben werden. Riesige Wasserstoff-Elektrolysen würden überall entstehen. Die Kosten wären untragbar. Die zahlenden Stromkunden würden rebellieren.

Der Plan der Grünen
Die ignoranten grünen Ideologen haben bereits seit Monaten einen ausgearbeiteten Plan für 100 Prozent „erneuerbare“ Energien, der in den ersten 100 Tagen durch die kommende Bundesregierung auf den Weg gebracht werden soll. Das Klimaschutz-Sofortprogramm mit 49 Seiten wurde von 18 Mitarbeitern der Stiftung Klimaneutralität, der Agora Energiewende und der Agora Verkehrswende (Denk- und Politiklabore) ausgearbeitet. Nur zwei Autoren haben ein naturwissenschaftliches Studium abgeschlossen. Keiner verfügt über Erfahrungen in der Wirtschaft. Sie waren nur in Hochschulen und in staatlichen Verwaltungen tätig.

Die Stiftung Klimaneutralität und die Agora-Organisationen werden weitgehend von Stiftungen und staatlichen Zuschüssen finanziert. Diese grünen politischen Berater haben in dem Programm bereits Gesetze für die kommende Bundesregierung unter möglicher grüner Beteiligung vorbereitet.

Aufgabe der Politik
Die politischen Parteien und die neu gewählten Abgeordneten müssen von ideologischen Vorstellungen über die Energiewende abrücken und die Folgen der bisherigen Energiewende realistisch bewerten. Sie werden dann finden, dass
– die Energiewende den Strompreis verdoppelt hat
– die Netzstabilität gefährlich geschwächt wurde
– Stromausfälle immer näher rücken
– die CO2-Bepreisung die Industrie seit 2000 vertreibt
– durch steigende Energiepreise die Kaufkraft sinkt
– die „Energiewende“ zu einer Umverteilung von unten nach oben führt
– Strom für neue Arbeitsplätze knapp wird und solche daher be- oder verhindert
– die Energieversorgung in Zukunft fast ausschließlich auf Erdgas beruht, das importiert werden muss.

Die Erkenntnisse führen zwangsläufig zu folgenden Forderungen:
– das EEG aufheben
– die CO2-Bepreisung beenden
– alle Klima- und Wendegesetze streichen
– die Energiesteuern streichen
– die Braunkohlekraftwerke erhalten und ausbauen
– die Steinkohlekraftwerke erhalten

Mit diesen Maßnahmen sinken die Strompreise auf weniger als 15 Cent/Kilowattstunde für private Haushalte und verursachen entsprechend geringere Kosten für die Industrie. Die Kaufkraft der Bevölkerung nimmt wieder zu und damit die Nachfrage nach Gütern. Neue Arbeitsplätze entstehen.

Das gilt auch für die Industrie. Sie wird wieder international wettbewerbsfähig. Neue Betriebe werden angesiedelt. Zusätzliche Arbeitsplätze entstehen. Die staatlichen Einnahmen aus Steuern auf Umsatz und Gewinn steigen. Soziale Leistungen können wieder finanziert werden.

Es wird spannend, welche Parteien und welche Abgeordneten sich von der ideologischen Klima- und Energiewendepolitik abwenden und wieder zur Realpolitik zurückkehren werden! Genauso spannend ist das Verhalten der Medien, allen voran die ARD und das ZDF. Werden Sie weiter die Ideologie der Klimarettung durch die Energiewende verbreiten, oder werden sie wenigstens eine Streitkultur erlauben? Die „Gäste“ der verschiedenen Gesprächsrunden zeigen, dass bisher eine einseitige Meinungsbildung betrieben wird.

Das Klimaschutz-Sofortprogramm, um die BRD in den nächsten 100 Tagen an die Wand zu fahren, ist seit Monaten fertig. Es ist völlig unerheblich, ob und wann Olaf Scholz über Cum-Ex stolpert, der Kurs ist festgezurrt.

Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel
Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz
www.NAEB.de und www.NAEB.tv

[1] Bildquelle: StockKosh-Planet-32
[2] https://www.naeb.info/Beitritt.htmNAEB-Mitglied werden und NAEB-Rundbrief per E-Mail empfangen [2]

NAEB 2121 am 10. Oktober 2021

Kohlekraftwerke sind die preiswertesten Stromerzeuger. Heimische Braunkohle macht unabhängig vom Ausland. Erschreckende Nachrichten rütteln die Menschen auf: Die Energiepreise steigen weltweit. Das gilt für Erdöl, Erdgas und Kohle. Dazu kommen in der BRD noch deutliche Preissteigerungen für Strom durch CO2-Steuern und CO2-Zertifikate.

Die Bevorratung von Gas und Öl wurde reduziert, weil die Corona-Einschränkungen zu einer geringeren Nachfrage führten. Gleichzeitig wurden Kohlekraftwerke stillgelegt, um Wind- und Solarstromanlagen zu bauen, die angeblich das Weltklima retten. Nun trifft ein steigender Energiebedarf mit unzureichend gefüllten Lagern und immer weniger regelbaren Kraftwerken zusammen.

„Zwei Energiemarken der Rheinischen Elektrizitäts- und Gasversorgungsgesellschaft (ehemals 365 AG) steigen kurzfristig aus hunderten Stromverträgen aus.“ Andere Länder wie Großbritannien haben größere Energiesorgen. Stromabschaltungen und beheizte Sammelunterkünfte in der Winterzeit werden geplant.

Was ist zu tun?
Die BRD muss ihre Energieversorgung auf den Prüfstand stellen. Es müssen vorrangig die sichersten und preiswertesten Energieträger genutzt werden. Ein noch stärkerer Ausbau von Wind- und Solarstromanlagen, den Klima-Ideologen fordern, ist ein Irrweg und umgehend zu beenden.

Neben den Kernbrennstoffen ist die Braunkohle für die Stromerzeugung am preisgünstigsten. Sie wird in der BRD gewonnen und unterliegt keinen Importbeschränkungen oder Preissprüngen auf den Weltmärkten. Sie ist der einzige nennenswerte heimische Energieträger.

Steinkohle muss importiert werden. Sie ist trotz eines weltweiten Preisanstiegs nach der Braunkohle die günstigste Energiequelle. Erst danach folgen Erdöl und Erdgas. Kohle kann ohne spezielle Behälter transportiert und gelagert werden. Für Erdöl und Erdgas hingegen werden Rohrleitungen, Pumpen und Behälter benötigt.

Fakepower ist keine Lösung
Strom aus Wind, Sonne und Biomasse ist viermal teurer als Strom aus den unterirdischen und nuklearen Brennstoffen. Dieser „erneuerbare“ Strom – Energie kann nur umgewandelt werden – trägt bisher zwar nur ein Drittel zum Stromverbrauch in der BRD bei, hat aber den Strompreis auf 30 Cent/Kilowattstunde verdoppelt.

Hinzu kommt seine vom Wetter abhängige wechselnde Leistung, die den Wert der „Erneuerbaren“ weit unter die EEG-Vergütung drückt, weil regelbare Kraftwerke die Netzleistung auf den jeweiligen Bedarf bringen müssen.

Nur mit „erneuerbarem“ Strom kann kein stabiles Netz aufgebaut und betrieben werden. Trotzdem halten Politiker aller Parteien bis auf die AfD an dieser Falschaussage fest. Deshalb bezeichnet der Stromverbraucherschutz NAEB den Strom aus Wind- und Solaranlagen zu Recht als FAKEPOWER.

Hoher Energieaufwand für Klimaneutralität
Eine Energieversorgung ohne unterirdische Brennstoffe gilt als klimaneutral. Theoretisch ist sie nach heutigem Wissensstand möglich. Doch dazu ist mehr Strom erforderlich, als mit Wind und Sonne in der BRD erzeugt werden kann. Biomasse wird weitgehend zur Ernährung gebraucht.

Die heutigen Kraftwerke müssten durch mit Wasserstoff betriebene Gaskraftwerke ersetzt werden. Aber von der grünen Wasserstoff-Elektrolyse bis zu Wiederverstromung gehen mehr als 75 Prozent der Fakepower verloren. Die Stromerzeugung müsste also für diese Regelkraftwerke vervierfacht werden.

Wasserstoff ist die Basis für die Synthese von Treibstoffen, Kunststoffen und Düngemitteln. Neben Strom für die Wasserstofferzeugung wird viel Energie für die Synthese gebraucht. 80 Prozent der Kunstdüngererzeugung sind Energiekosten. Die heutige Stromversorgung müsste verdoppelt werden, um die chemischen Produkte aus grünem Wasserstoff zu synthetisieren.

Insgesamt müsste dann die Erzeugung von Fakepower mehr als verzehnfacht werden, was utopisch ist. Umweltschutz würde zugunsten von flächendeckenden Windstromanlagen und Fotovoltaik-Feldern aufgegeben werden. Riesige Wasserstoff-Elektrolysen würden überall entstehen. Die Kosten wären untragbar. Die zahlenden Stromkunden würden rebellieren.

Der Plan der Grünen
Die ignoranten grünen Ideologen haben bereits seit Monaten einen ausgearbeiteten Plan für 100 Prozent „erneuerbare“ Energien, der in den ersten 100 Tagen durch die kommende Bundesregierung auf den Weg gebracht werden soll. Das Klimaschutz-Sofortprogramm mit 49 Seiten wurde von 18 Mitarbeitern der Stiftung Klimaneutralität, der Agora Energiewende und der Agora Verkehrswende (Denk- und Politiklabore) ausgearbeitet. Nur zwei Autoren haben ein naturwissenschaftliches Studium abgeschlossen. Keiner verfügt über Erfahrungen in der Wirtschaft. Sie waren nur in Hochschulen und in staatlichen Verwaltungen tätig.

Die Stiftung Klimaneutralität und die Agora-Organisationen werden weitgehend von Stiftungen und staatlichen Zuschüssen finanziert. Diese grünen politischen Berater haben in dem Programm bereits Gesetze für die kommende Bundesregierung unter möglicher grüner Beteiligung vorbereitet.

Aufgabe der Politik
Die politischen Parteien und die neu gewählten Abgeordneten müssen von ideologischen Vorstellungen über die Energiewende abrücken und die Folgen der bisherigen Energiewende realistisch bewerten. Sie werden dann finden, dass:

die Energiewende den Strompreis verdoppelt hat
die Netzstabilität gefährlich geschwächt wurde
Stromausfälle immer näher rücken
die CO2-Bepreisung die Industrie seit 2000 vertreibt
durch steigende Energiepreise die Kaufkraft sinkt
die „Energiewende“ zu einer Umverteilung von unten nach oben führt
Strom für neue Arbeitsplätze knapp wird und solche daher be- oder verhindert
die Energieversorgung in Zukunft fast ausschließlich auf Erdgas beruht, das importiert werden muss.

Die Erkenntnisse führen zwangsläufig zu folgenden Forderungen:

das EEG aufheben
die CO2-Bepreisung beenden
alle Klima- und Wendegesetze streichen
die Energiesteuern streichen
die Braunkohlekraftwerke erhalten und ausbauen
die Steinkohlekraftwerke erhalten

Mit diesen Maßnahmen sinken die Strompreise auf weniger als 15 Cent/Kilowattstunde für private Haushalte und verursachen entsprechend geringere Kosten für die Industrie. Die Kaufkraft der Bevölkerung nimmt wieder zu und damit die Nachfrage nach Gütern. Neue Arbeitsplätze entstehen.

Das gilt auch für die Industrie. Sie wird wieder international wettbewerbsfähig. Neue Betriebe werden angesiedelt. Zusätzliche Arbeitsplätze entstehen. Die staatlichen Einnahmen aus Steuern auf Umsatz und Gewinn steigen. Soziale Leistungen können wieder finanziert werden.

Es wird spannend, welche Parteien und welche Abgeordneten sich von der ideologischen Klima- und Energiewendepolitik abwenden und wieder zur Realpolitik zurückkehren werden! Genauso spannend ist das Verhalten der Medien, allen voran die ARD und das ZDF. Werden Sie weiter die Ideologie der Klimarettung durch die Energiewende verbreiten, oder werden sie wenigstens eine Streitkultur erlauben? Die „Gäste“ der verschiedenen Gesprächsrunden zeigen, dass bisher eine einseitige Meinungsbildung betrieben wird.

Das Klimaschutz-Sofortprogramm, um die BRD in den nächsten 100 Tagen an die Wand zu fahren, ist seit Monaten fertig. Es ist völlig unerheblich, ob und wann Olaf Scholz über Cum-Ex stolpert, der Kurs ist festgezurrt.

Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel
Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz
www.NAEB.de und www.NAEB.tv

[1] Bildquelle: StockKosh-Planet-32
[2] https://www.naeb.info/Beitritt.htm

Redaktionelle Anmerkung zur Regierungspropaganda: Klima ist eine Statistik. Wie wird eine Statistik geschützt und wovor? Das Wetter wird durch die Sonne und weitere Naturgewalten gesteuert. Es kann nur regional durch Umweltverschmutzung und militärisches Geo-Engineering kurzzeitig beeinflusst werden. Der Kanzlerkandidat Olaf Scholz gibt heiße Luft von sich. Er ist ein Dampfplauderer.

Sofortprogramm für mehr Klimaschutz – O-Ton Scholz

23. Juni 2021 | finanzministeriumTV

Beim Klimaschutz handeln wir schnell, sagt Bundesfinanzminister Olaf Scholz zum heute vom Bundeskabinett beschlossenen Sofortprogramm 2022. 8 Milliarden Euro zusätzlich für konkrete Maßnahmen, um die Klimaziele des neuen Klimaschutzgesetzes zu erreichen.

23. Juni 2021 | Sofortprogramm für mehr Klimaschutz
Klimaschutz: Weitere Themen

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Heinrich Duepmann
Forststr. 15

14163 Berlin
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