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Gerade habe ich ein Buch von Bronnie Ware gelesen, das mein Bewusstsein erweitert hat: 5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen. Wirklich neu war kaum etwas, aber das Konzentrat an beschriebenen Gefühlen hat es in sich. Die Gedanken berührten und bewegten mich sehr stark. So habe ich nach jedem Kapitel aufgeschrieben, was mir spontan einfiel. Beim Lesen habe ich mich an mein eigenes Leben erinnert und habe die Situationen unwillkürlich hinterfragt.
Das wurde mir klar, als ich am Samstag und Sonntag während der Autofahrt zwischen Oberstadt und Bayreuth meinen Gedanken freien Lauf ließ. Als Kind entwickelte ich den Wunsch, ein harmonisches Familienleben zu erfahren. Nachdem dies in den Jahren 1975 bis 1997 ziemlich holprig verlief, nehme ich immer wieder erneut Anlauf, inzwischen ohne Kinder.
Erst die Zweisamkeit erlaubt, für sich und für einen geliebten Menschen das menschliche Wesen vollkommen zu erschließen. Das ist unsere Natur als soziale Wesen. Dazu gehört, jede Höhe zu erklimmen und in jeden Abgrund zu schauen.
Deutsche Übersetzung des Liedtextes
ABBA – The Day Before You Came
1974 | ABBA
(Benny Andersson, Björn Ulvaeus and Stig Anderson)
© 1974 Polar Music International AB
Published by: Universal/Union Songs AB
Video produced by: Lasse Hallström
Buchbeschreibung: Was zählt am Ende des Lebens wirklich? Wenn man mit dem Tod konfrontiert ist, geht es nicht mehr um Geld, um Macht, um Ruhm, sondern um ganz fundamentale Fragen: Hat man ausreichend Zeit mit der Familie und den Freunden verbracht? Bereut man es, Dinge getan oder, noch wichtiger, unterlassen zu haben? War man glücklich? Die Australierin Bronnie Ware hat mehrere Jahre lang Sterbende bis zu ihrem letzten Atemzug begleitet und ihnen genau zugehört. Was diese Menschen vor ihrem Tod beschäftigte, davon handelt ihr Buch. Ware selbst hat aufgrund dieser Erfahrung beschlossen, nur noch das zu tun, was sie wirklich will. Denn, so sagt sie, „ich weiß ja, was ich sonst bereue.“
Am 8. Februar 2022 kam das Buch. Die fünf PunkÂte im InÂhaltsÂverÂzeichÂnis entÂspreÂchen meiÂnem WerÂdeÂgang mit drasÂtiÂschen VerÂänÂdeÂrunÂgen seit 1987. Meine AnÂmerÂkunÂgen beÂzieÂhen sich auf die ÜberÂschrift im Buch. Der Zusammenhang meiner Gedankenverbindungen erschließt sich nur einem Leser, der den Inhalt des Buches kennt. Ich rege Sie daher an, sich das Buch zu kaufen und zu lesen.
VorÂwort
Seit April 1999 schreiÂbe ich im Netz, zunächst in einem Forum und auf eiÂgeÂnen InÂterÂnetÂseiÂten mit eiÂgeÂnen DoÂmains, um den Stoff nach meiÂnen VorÂstelÂlunÂgen zu ordÂnen. AusÂgangsÂpunkt waren christÂliÂche TheÂmen, doch sie wiÂchen wirtÂschaftÂliÂchen und geÂsellÂschaftÂliÂchen, am Rande auch geÂsundÂheitÂliÂchen TheÂmen. VielÂleicht ein Leser von 1000 schreibt mir oder ruft mich an. So runÂden sich meine SichtÂweiÂsen ab. GleichÂzeiÂtig werbe ich für mich und anÂdeÂre, damit Geld reinÂkommt.
Im Juni 2008 wollÂte ich für das SchreiÂben hoÂnoÂriert werÂden. DarÂaus erÂwuchs zuÂnächst das beÂzahlÂte KomÂmenÂtieÂren und eiÂniÂge MoÂnaÂte späÂter das SchreiÂben von PresÂseÂtexÂten für UnÂterÂnehÂmen – weit über 2.000 Stück bis jetzt. Dann bin ich mal geÂspannt, was das Buch mir bieÂtet!
SpuÂren im Sand, SpuÂren im Schnee
Im Alter von 10 und 11 war ich mit ZwilÂlinÂgen beÂfreunÂdet, deren Vater SchlachtÂhofÂdiÂrekÂtor in NeuÂwied war. Der SchlachtÂhof war einer unÂseÂrer „SpielÂplätÂze“, aber auch die FelÂder und WälÂder um NeuÂwied herum, woÂdurch ich zum NaÂturÂfreund wurde. Beim SchlachÂten habe ich oft zuÂgeÂschaut. Als das Kalb, das wir „BöhmÂsche“ nannÂten, geÂschlachÂtet wurde, war ich sehr trauÂrig.
Ich war der erste, der Ende der sechÂziÂger festÂstellÂte, dass Oma, die MutÂter meiÂnes VaÂters, am „verÂkalÂken“ sei. Ich empÂfand ihr Essen als unÂgeÂsund. GeÂnauÂso wussÂte ich meiÂnem Vater etwas zu sagen, der vom Bau ins Büro wechÂselÂte und an KörÂperÂgeÂwicht zuÂnahm. Seine ArÂbeit als ZimÂmerÂmann weckÂte in mir die Liebe zum BauÂstoff Holz. DesÂhalb nenne ich mich „HolzÂfreund“. Als er beim WechÂsel in den VorÂruÂheÂstand 1991 an Krebs verÂstarb, hatte ich noch keine AhÂnung von der GerÂmaÂniÂschen HeilÂkunÂde. Ich verÂstand leÂdigÂlich die psyÂchoÂsoÂmaÂtiÂsche Sicht. Die RohÂkost hätte ihn vom Tod beÂwahrt, doch meine ElÂtern waren weit davon entÂfernt, auch nur in AnÂsätÂzen zu verÂsteÂhen, wie alles zuÂsamÂmenÂhängt. AufÂgrund ihrer UnÂwisÂsenÂheit habe ich als Kind EssÂstöÂrunÂgen, AllÂerÂgiÂen und BeÂfindÂlichÂkeitsÂstöÂrunÂgen entÂwiÂckelt. KaÂriÂes war nur eine RandÂerÂscheiÂnung.
1989 zählÂte ich zum UrÂgeÂstein der aufÂkomÂmenÂden RohÂkostÂbeÂweÂgung. WandÂmaÂker, Konz und KonÂsorÂten prägÂten meine WeltÂsicht und isoÂlierÂten mich in meiÂnem soÂziaÂlen UmÂfeld. Durch UnÂverÂträgÂlichÂkeiÂen verÂlor sich der VeÂgaÂnisÂmus im Laufe der 2000er Jahre. Heute verÂtraÂge ich nur noch wirkÂlich sonÂnenÂgeÂreifÂtes und süßes Obst. Mein SchwerÂpunkt ist GeÂmüÂse. Vor eiÂniÂgen MoÂnaÂten reÂduÂzierÂte sich mein BeÂdürfÂnis nach Fleisch erÂhebÂlich. Doch das ist mit allem so, meine VorÂlieÂben wechÂseln immer wieÂder. Das Buch ist inÂterÂesÂsant. Es regt mich an, mein eiÂgeÂnes Leben zu reÂflekÂtieÂren.
UnÂerÂwarÂteÂte KarÂrieÂre
Mein Wunsch als 12-JähÂriÂger, RaÂdio- und FernÂsehÂtechÂniÂker zu werÂden, münÂdeÂte leÂdigÂlich in ein Hobby: AkusÂtik oder hochÂwerÂtiÂge TonÂwieÂderÂgaÂbe.
Mein Vater zwang mich, das AbÂitur abÂzuÂleÂgen. Ich wollÂte das GymÂnaÂsiÂum nach sechs JahÂren verÂlasÂsen, was der MittÂleÂren Reife entÂsprach. Ein Jahr OberÂstuÂfe machÂte mich deÂpresÂsiv, ich war auÂßerÂstanÂde, meine eiÂgeÂnen EntÂscheiÂdunÂgen zu trefÂfen. Mit 3 FünÂfen und 1 Sechs war mein Vater lernÂfäÂhig. So „verÂordÂneÂte“ mir mein Vater eine VerÂwalÂtungsÂlaufÂbahn, weil von AnÂfang an viel GeÂhalt geÂzahlt wurde. Nach 25 JahÂren verÂließ ich den Laden und hatte Mühe, mich neu zu oriÂenÂtieÂren.
Das ErÂkranÂken und das SterÂben samt der ErÂschöpÂfung meiÂner MutÂter, die meiÂnen sterÂbenÂden Vater 9 MoÂnaÂte lang pflegÂte, habe ich beÂreits 2005 in einem unÂvollÂendeÂten Buch verÂarÂbeiÂtet: „Eichen wachsen langsam“. Was soll ich sagen? WichÂtig scheint mir zu sein, immer wieÂder inÂneÂzuÂhalÂten und sein eiÂgeÂnes Leben zu beÂtrachÂten. Mit jeÂmanÂdem die GeÂdanÂken und GeÂfühÂle zu teiÂlen, ist von unÂschätzÂbaÂrem Wert.
Das Glück des LosÂlasÂsens
Diese BeÂgegÂnung mit StelÂla und GeÂorÂge hat eine QuaÂliÂtät, die meine IdeaÂle beÂrührt. Die WehÂmut, dass meine Ehe nach 20 JahÂren 1995 zerÂbröÂselÂte, hat eine unÂruÂhiÂge Zeit nach sich geÂzoÂgen. Das Lesen mussÂte ich immer wieÂder unÂterÂbreÂchen, um meine TräÂnen abÂzuÂtrockÂnen. Meine AuÂgenÂliÂder brannten.
VerÂsäumÂnis NumÂmer 1:
Ich wünschÂte, ich hätte den Mut geÂhabt, mir selbst treu zu bleiÂben, statt so zu leben, wie anÂdeÂre es von mir erÂwarÂten.
Die SiÂtuaÂtiÂon von Grace ist ein klasÂsiÂscher KonÂflikt, wie er in der GerÂmaÂniÂschen HeilÂkunÂde beÂtrachÂtet wird. Als ihr EheÂmann in ein PfleÂgeÂheim kam, enÂdeÂte der jahrÂzehnÂteÂlanÂge KonÂflikt und die symÂptomÂbeÂfrachÂteÂte HeilÂphaÂse beÂgann. AlÂlerÂdings waren Geist und KörÂper überÂforÂdert, so dass Grace starb.
WerÂden Natur und UrÂsaÂche der SymÂptoÂme verÂstanÂden, ist unter UmÂstänÂden mit ärztÂliÂcher Hilfe ein ÜberÂleÂben mögÂlich. PrinÂziÂpiÂell dauÂert die HeilÂphaÂse geÂnauÂso lang wie die KonÂfliktÂphaÂse. SchlussÂfolÂgeÂrung: Man muss so schnell wie irÂgend mögÂlich eine konÂfliktÂträchÂtiÂge SiÂtuaÂtiÂon verÂlasÂsen. Die bioÂloÂgiÂsche LeÂbensÂspanÂne von 120 Jahre ist verÂdammt kurz!
Nach 20 JahÂren Ehe mit einer theÂraÂpieÂreÂsisÂtenÂten BorÂderÂliÂneÂrin war ich coÂabÂhänÂgig und ausÂgeÂbrannt. Ich sah dem Tod in die Augen und wollÂte leben. Aus meiÂnem WiÂderÂstand, der sich nur in StreiÂteÂreiÂen entÂlud, wurde nun KonÂseÂquenz. Ich entÂschied und hanÂdelÂte seit JaÂnuÂar 1995, indem ich mich Schritt für Schritt abÂgrenzÂte. Im DeÂzemÂber 1997 zog ich aus. Der Punkt der UnÂwiÂderÂrufÂlichÂkeit war überÂschritÂten. Doch es verÂginÂgen weiÂteÂre Jahre über 2004 hinÂaus, um mich vollÂstänÂdig inÂnerÂlich zu lösen. Sie starb 2016, ich lebe noch.
Der EinÂfluss der UmÂwelt
Da ich eher ein EinÂzelÂgänÂger und AuÂßenÂseiÂter bin und mit meiÂner FaÂmiÂlie und meiÂner PartÂneÂrin zuÂfrieÂden, wiÂderÂstreÂben mir „GrupÂpenÂzwänÂge“. ObÂwohl ich es nie wollÂte, kam ich mit 17 nach FrankÂfurt am Main, mit 21 zog ich von meiÂnen ElÂtern aus und „floh“ in einen VorÂort, nach DietÂzenÂbach. MeiÂner Frau zuÂlieÂbe ging ich mit ihr 1977 in die Stadt zuÂrück. Es war eine einÂziÂge Qual, bis ich 1999 nach HerÂmesÂkeil im HunsÂrück zog. Auch die VerÂwalÂtungsÂlaufÂbahn von 1970 bis 1995 quälÂte mich.
„Auf dem Mist wachÂsen die schönsÂten Rosen!“ heißt es. Ich bin dankÂbar, einen Weg für ein eiÂgeÂnes Leben geÂfunÂden zu haben. Was ich seit DeÂzemÂber 2020 in den drei BüchÂlein von WalÂlace D. WattÂles fand, die 1910 erÂschieÂnen waren, beÂstäÂtigÂte meine vieÂlen EntÂscheiÂdunÂgen, die mich zuÂrück auf meiÂnen Weg führÂten.
Selbst geÂmachÂte FesÂseln
MehrÂfach war ich von 1977 bis 2013 mit den SpuÂren konÂfronÂtiert, die MesÂsies hinÂterÂlieÂßen, als MitÂarÂbeiÂter in der VerÂwalÂtung, als HausÂmeisÂter oder als MieÂter. Ich lehne so etwas inÂzwiÂschen ab. Hier wohne ich in einem reÂnoÂvierÂten NeuÂbau. Da ich geÂraÂde wieÂder suche, um woÂanÂders zu wohÂnen, kommt für mich nur ein reÂnoÂvierÂtes Haus in Frage.
MeiÂnen letzÂten VerÂsuch, einen MenÂschen aus seiÂnem GeÂdanÂkenÂkäÂfig zu loÂcken, habe ich vor ein paar MoÂnaÂten abÂgeÂbroÂchen. Ob ich diese LekÂtiÂon wirkÂlich geÂlernt habe, wird sich zeiÂgen.
Von 1969 bis 1997 übte ich das SpreÂchen vor 50 bis 150 ZuÂhöÂrern. Das LamÂpenÂfieÂber stellÂte sich stets ein, eben eine KonÂzenÂtraÂtiÂon, eine FoÂkusÂsieÂrung auf die GeÂdanÂken und GeÂfühÂle, die ich mitÂteilÂte, aber keine NerÂvoÂsiÂtät oder UnÂsiÂcherÂheit. Ich lernÂte, das TheaÂtraÂliÂsche zu lieÂben. Bei der festÂgeÂlegÂten ReÂdeÂzeit von 6 oder 45 MiÂnuÂten war es ein KunstÂstück, wenn ich mich in freiÂer Rede verÂloÂren hatte, sinnÂvolÂle TextÂpasÂsaÂgen aus dem Wort-für-Wort-MaÂnuÂskript so zu kürÂzen, dass ein harÂmoÂniÂscher GeÂsamtÂeinÂdruck erÂhalÂten blieb, und die ReÂdeÂzeit einÂzuÂhalÂten. Die Kunst der freiÂen Rede stellÂte sich von ganz alÂleiÂne ein, ZuÂhöÂren und AntÂworÂten sind eine erÂgänÂzenÂde Übung geÂweÂsen.
VerÂsäumÂnis NumÂmer 2:
Ich wünschÂte, ich hätte nicht so viel geÂarÂbeiÂtet.
Als unÂseÂre KinÂder klein waren, arÂbeiÂteÂte ich halbÂtags von 7 bis 11 Uhr und trug vorÂher zwei, freiÂtags und samsÂtags drei StunÂden lang TaÂgesÂzeiÂtunÂgen aus. DaÂdurch war mein EinÂkomÂmen in etwa gleich hoch. Mein BeÂwegÂgrund war, Zeit mit unÂseÂren KinÂdern zu verÂbrinÂgen, weil ich die ersÂten sechs Jahre als unÂschätzÂbar beÂdeutÂsam ansehe.
Als ich im SomÂmer 1995 entÂschied, aus dem VerÂwalÂtungsÂleÂben ausÂzuÂscheiÂden, erÂhielt unÂseÂre Ehe den entÂscheiÂdenÂden ToÂdesÂstoß. Ich hatte die HoffÂnung, die ZerÂrütÂtung seit 1987 wieÂder zu heiÂlen zu könÂnen. Doch sie gab mir zu verÂsteÂhen, dass meine häuÂfiÂge AnÂweÂsenÂheit läsÂtig sei. DieÂsen Schock habe ich nie verÂwunÂden.
Es war genau umÂgeÂkehrt wie bei John und MarÂgaÂret, der seine hoffÂnungsÂvolÂle Frau 15 Jahre lang ignoÂrierÂte und ihr dann den menÂtaÂlen ToÂdesÂstoß verÂsetzÂte. Auch sie starb 9 MoÂnaÂte lang wie mein Vater. MenÂschen könÂnen so unÂfassÂbar dumm sein, wenn sie in einem GeÂdanÂkenÂkäÂfig einÂgeÂsperrt sind!
Gute AbÂsichÂten und das richÂtiÂge Ziel
Die AbÂsichÂten und die Ziele änÂdern sich im Laufe des LeÂbens, oder? Zur TraÂgik von ärztÂliÂchen DiaÂgnoÂsen, die oft ToÂdesÂurÂteiÂle sind, habe ich schon manÂches geÂschrieÂben. Die Kraft der GeÂdanÂken ist wirkÂlich fasÂziÂnieÂrend. „Ein Test ist keiÂnerÂlei GrundÂlaÂge für eine DiaÂgnoÂse. Eine DiaÂgnoÂse ist kein BeÂweis für eine KrankÂheit. Eine KrankÂheit ist kein BeÂweis für eine beÂhaupÂteÂte UrÂsaÂche! Die UrÂsaÂche kann eine völÂlig anÂdeÂre sein. Sie wird verÂschleiÂert, um sich aus der VerÂantÂworÂtung zu stehÂlen.“
… oder ein Prof. Dr. der MeÂdiÂzin, der anÂonym bleiÂben möchÂte, in 2014: „Es geht um das ForÂschungsÂgeÂbiet des psyÂchoÂloÂgiÂschen Todes. Es soll erÂschöpÂfend erÂforscht worÂden sein, welÂchen machtÂvolÂlen EinÂfluss ärztÂliÂche oder wisÂsenÂschaftÂliÂche DiaÂgnoÂsen auf die menschÂliÂche PsyÂche ausÂüben. Die ReÂsulÂtaÂte könÂnen nur als entÂsetzÂlich beÂschrieÂben werÂden. Laut hunÂderÂter solÂcher StuÂdiÂen soll nachÂgeÂwieÂsen worÂden sein, dass sich KrankÂheiÂten insÂbeÂsonÂdeÂre desÂhalb unÂbeugÂsam halÂten und verÂschlimÂmern könÂnen, weil der PaÂtiÂent auch ein KrankÂheits-BeÂwusstÂsein entÂwickÂle.
Kurz geÂsagt: Je überÂzeugÂter ein Mensch davon ist, dass er von einer geÂfährÂliÂchen KrankÂheit beÂfalÂlen wurde, desto schnelÂler stirbt er auch daran – selbst wenn er bioÂloÂgisch kernÂgeÂsund ist. In Tat und WahrÂheit sterÂbe er nicht an seiÂner KrankÂheit – und das ist der entÂscheiÂdenÂde Punkt – sonÂdern an seiÂner krankÂhafÂten ÜberÂzeuÂgung, dass er einen KrankÂheitsÂerÂreÂger in sich trage oder dem SterÂben selbst geÂweiht sei.
Die geÂfährÂlichsÂte diesÂbeÂzügÂliÂche EntÂdeÂckung aber beÂsteht laut dieÂsen StuÂdiÂen hierÂin: Die grössÂte ToÂdesÂmacht könne sich dort entÂfalÂten, wo ein kolÂlekÂtiÂves KrankÂheits-BeÂwusstÂsein entÂsteht. Das heißt: Wenn eine ganze GrupÂpe, ein ganÂzes Volk kolÂlekÂtiv davon überÂzeugt wird, dass es dem SterÂben geÂweiht ist – sei es durch eine schweÂre KrankÂheit, SeuÂche, EpiÂdeÂmiÂen usw. – dann würÂden schon alÂlein um der VerÂbreiÂtung dieÂser SchockÂdiaÂgnoÂse wilÂlen mehr MenÂschen sterÂben als an irÂgendÂeiÂner tatÂsächÂlich vorÂhanÂdeÂnen bioÂloÂgiÂschen GeÂfahr.“
WähÂrend mir das AusÂwenÂdigÂlerÂnen schon immer schwer fiel, bzw. unÂmögÂlich war, verÂmochÂte ich schon als Kind ZuÂsamÂmenÂhänÂge herÂzuÂstelÂlen, die ErÂwachÂseÂnen und sehr gut geÂbilÂdeÂten MenÂschen verÂschlosÂsen blieÂben. Warum das so ist, weiß ich nicht. Ich kann gut damit leben und finde eine große BeÂfrieÂdiÂgung im SchreiÂben.
Als ich in 2004 erste fiÂnanÂziÂelÂle ErÂfolÂge durch VerÂsandÂhanÂdel erÂzielÂte, wurde mir beÂwusst, dass ich diese ArÂbeit liebe. GeÂnauÂso geht es mir mit dem GeÂstalÂten von InÂterÂnetÂseiÂten. Ich liebe es, mich auf diese Weise ausÂzuÂdrüÂcken. Alle drei ArÂbeitsÂfelÂder sind an keine AlÂtersÂgrenÂze geÂbunÂden, wesÂweÂgen ich zuÂverÂsichtÂlich und opÂtiÂmisÂtisch lebe. „Jeder KünstÂler hat ein PuÂbliÂkum!“ Dem Netz verÂdanÂke ich, dass ich mein zahÂlenÂdes PuÂbliÂkum geÂfunÂden habe.
Der Segen der EinÂfachÂheit
DieÂses Thema beÂleuchÂtet eiÂgentÂlich alle LeÂbensÂbeÂreiÂche. Ich möchÂte etwas auf den AsÂpekt „selbstÂbeÂstimmt leben“ statt „fremdÂbeÂstimmt leben“ eingehen. Was ich beÂrückÂsichÂtige, hängt von meiÂnem soÂziaÂlen UmÂfeld ab. Etwas in mir sträubt sich, ein maÂteÂriÂell einÂfaÂches Leben zur TuÂgend zu erÂheÂben. Daran scheiÂtern alle LeÂbensÂschuÂlen weltÂweit.
Zeit und MitÂtel sind beÂgrenzt, ich muss PrioÂriÂtäÂten setÂzen. In jeder LeÂbensÂphaÂse gab es anÂdeÂre SchwerÂpunkÂte. Will ich anÂdeÂre MenÂschen zuÂfrieÂdenÂstelÂlen oder mich selbst? Auf einer Wiese lieÂgen ohne Buch und ohne MuÂsikÂkonÂserÂven ist geÂnauÂso einÂfach wie ein WaldÂspaÂzierÂgang. Ein beÂstellÂtes Buch verÂsandÂferÂtig maÂchen, ist einÂfach. ErÂleÂbe ich FreuÂde an dem, was ich tue oder lasse? Liebe ich, was ich tue?
Mit einer Frau verÂläuft mein Leben ziemÂlich anÂders als ohne. BeÂsteht ein partÂnerÂschaftÂliÂches GleichÂgeÂwicht oder kann es immer wieÂder herÂgeÂstellt werÂden? Bin ich offen für VerÂänÂdeÂrunÂgen, die tägÂlich in kleiÂnen SchritÂten stattÂfinÂden?
Ein „einÂfaÂcher“ KleinÂwaÂgen ist beim FahÂren lauÂter. BeÂreits ab 80 km/h fühle ich mich vom Lärm geÂstresst, weil ich lärÂmÂempÂfindÂlich bin. Nach einer länÂgeÂren Fahrt bin ich erÂschöpft und nervÂlich überÂreizt, brauÂche eiÂniÂge StunÂden, „um runÂterÂzuÂkomÂmen“. Der InÂnenÂlärm eines OberÂklasÂseÂauÂtos ist bis 150 km/h erÂträgÂlich, ich komme entÂspannt zu Hause an. Ich wussÂte das, weil ich Ende der AchtÂziÂger einen Audi 100 hatte. Als ich im NoÂvemÂber 2019 aufÂgrund eines MoÂtorÂschaÂdens wechÂselÂte, empÂfand ich erstÂmals wieÂder nach 30 JahÂren FREUÂDE AM FAHÂREN. Auch das ist etwas EinÂfaÂches, oder? Ein 20 Jahre altes Auto ist für mich gut genug. Es dürÂfen auch 25 sein. Mir ist heute noch unÂverÂständÂlich, warum ich mir das 30 Jahre lang anÂgeÂtan habe! Und LPG = AuÂtoÂgas kosÂtet insÂgeÂsamt halb so viel wie BenÂzin.
Nun etwas zu dem sterÂbenÂden Vater und seiÂnen beiÂden KinÂdern: Etwas anÂdeÂres „EinÂfaÂches“ wurde mir erst etÂliÂche Jahre nach meiÂner Ehe beÂwusst. Es gab vieÂles, was mir wehtÂat und mich Kraft kosÂteÂte, es hat mit dem hochÂgeÂhängÂten BeÂgriff „VerÂgeÂben“ überÂhaupt nichts zu tun. Die kindÂliÂche FreuÂde zu sagen „Ich liebe dich!“ wurde im Keim erÂstickt. Immer wieÂder fragÂte sie mich „Liebst du mich?“ und ich schwieg, weil mir beÂreits 14 Tage nach unÂseÂrer HochÂzeit beÂwusst wurde, dass ich eine FehlÂentÂscheiÂdung geÂtrofÂfen hatte. KEIN EINÂZIÂGES MAL in zwanÂzig JahÂren hörte ich sie zu mir sagen: „Ich liebe dich!“. Das ist mir erst aufÂgeÂfalÂlen, als alles vorÂbei war.
Nun habe ich dies jeÂdoch in den JahÂren nach meiÂner Ehe erÂlebt. Es war einÂfach und leicht. DemÂzuÂfolÂge sehe ich keiÂnen Schuh, den ich mir anÂzieÂhen könnÂte. Wenn etwas eine Liebe aufÂbaut und beÂfesÂtigt, dann ist es geÂmeinÂsam verÂbrachÂte Zeit mitÂeinÂanÂder statt neÂbenÂeinÂanÂder.
VerÂsäumÂnis NumÂmer 3:
Ich wünschÂte, ich hätte den Mut geÂhabt, meiÂnen GeÂfühÂlen AusÂdruck zu verÂleiÂhen
… Weiterlesen im vollständigen Text
BronÂnie hat neben https://bronnieware.com/ auch einen ViÂdeoÂkaÂnal. Vor einem Monat sprach sie über ihre DankÂbarÂkeit:
Thoughts and Thanks
Januar 2022 | Bronnie Ware
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